§ 3. Bestimmung eines Punktes durch sein Teilverhältnis. 5
richtig beachtet wird. Man nennt das Verhältnis der beiden
P P
Teilstrecken P t P und PP 2 , also den Quotienten -^=-, das
Teilverhältnis des Punktes P in Bezug auf die Fun
damentalstrecke PjP^ Zu jedem Punkte P gehört dann
eine ganz bestimmte Zahl, nämlich sein Teilverhältnis, und
zwar ist dieses positiv für alle Punkte zwischen P x und P 2 ,
weil dann P t P und PP 2 gleichgerichtet sind, und negativ
für alle Punkte außerhalb der Fundamentalstrecke, weil
dann immer P t P und PP 2 entgegengesetzte Richtungen haben.
...PP
Sehen wir nun zu, wie sich das Teilverhältnis das wir
kurz mit A bezeichnen wollen, ändert, wenn P die unendliche
Gerade durchläuft.
Befindet sich P in P v so ist offenbar sein Teilverhältnis
A = 0. Bewegt sich dann P von P t bis zum Mittelpunkte M
der Fundamentalstrecke, so wird A allmählich größer und er
reicht in M den Wert -f 1. Geht P über M hinaus bis zu
P 2 , so wächst A über alle Grenzen; für P 2 selbst ist daher
A = -f oo zu setzen. Würde sich P von der entgegengesetzten
Seite her dem Punkte P 2 genähert haben, so hätte A immer
größere und größere negative Werte angenommen, sodaß dem
Punkte P 2 dann das ¡Teilverhältnis — oo zuzusprechen wäre.
(Man vergleiche damit das Verhalten von tg a für a = 90°.)
Für alle Punkte außerhalb der Fundamentalstrecke ist A,
wie schon bemerkt, negativ, und zwar erkennt man, daß, wenn
sich P außerhalb und auf der Seite von P 2 befindet, A alle
mal zwischen — oo und — 1 liegt, daß dagegen, wenn P
außerhalb und auf der Seite von P 1 liegt, A allemal Werte
zwischen 0 und — 1 besitzt. Es fragt sich noch, welchem
Werte nähert sich A, wenn sich P nach der einen oder der
anderen Seite der Geraden ins Unendliche bewegt? Da
ist, so folgt:
(2)
P X P = P,P 2 -PP 2
i _ PJL i i P P -
pp 2 pp 2 ’
Mag sich nun P nach der einen oder der anderen Seite
P P
hin ins Unendliche bewegen, so wird sich immer mehr