Verschiedene Flächen.
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droid eine Regelfläche 4. Grades ist. Offenbar ist s eine
Doppelerzeugende desselben und zwar eine auf der Fläche
liegende, oder eine isolierte, je nachdem k und k x — die verschobene
Kurve k 0 — die Gerade s schneiden oder nicht. Denn die gemein
samen reellen oder imaginären Punkte von k und k 0 entsprechen
sich selbst, so daß nach der Verschiebung auf s entsprechende
Punkte von h und k x liegen. Bei der projektiven Beziehung von k
und k 0 und ihrer Ebenen, die im vorliegenden Falle affin ist,
entsprechen die Punkte von s sich selbst. Nach der Verschiebung
bilden die entsprechenden Punkte auf s zwei kongruente Punktreihen;
ihre sich selbst entsprechenden Punkte fallen in einen einzigen
unendlich fernen Punkt zusammen. Durch diesen gehen die beiden
Doppelgeraden der Fläche (756), die ebenfalls zusammenfallen
müssen, sonst würde die Fläche in Flächen niedrigeren Grades
zerfallen. Das Cylindroid besitzt eine unendlich ferne
Selbstberührungsgerade, längs der sich zwei Mäntel der Fläche
berühren.
Man erkennt das auch in. folgender Weise. Jeder zu s par
allelen Sehne von k entspricht eine dazu parallele, gleich lange
Sehne von k 0 und also auch von k l ; die ihre Endpunkte verbin
denden Erzeugenden laufen parallel, schneiden sich also in einem
Punkte der unendlich fernen Doppelgeraden. Diese ist die unend
lich ferne Gerade der Richtebene, zu der alle Erzeugenden par
allel sind; die Richtehene ist nämlich parallel zu s und zu den
Mantellinien des zu Grunde gelegten Cylinders. Für jeden Punkt
der unendlich fernen Doppelgeraden sind aber die beiden Tangen
tialebenen identisch, da beide Erzeugenden durch ihn mit ihr in
einer Ebene liegen; die beiden Flächenmäntel berühren sich also
längs derselben. Die Berührungspunkte der beiden zu s parallelen
Tangenten von k liegen auf den beiden Torsallinien der Fläche,
deren Kuspidalpunkte unendlich fern sind.
Bei der Darstellung der Fläche nehmen wir s vertikal an
(Fig. 476); es ist nur der zwischen den Kurven k und k x liegende
Teil der Fläche gezeichnet. AB und Ä 1 B 1 seien die vertikalen
Durchmesser von k und k x , CB und C X B X die dazu konjugierten,
0 und O x die bezüglichen Mittelpunkte; 0 0 sei der Mittelpunkt
von k 0 (k 0 ist nicht gezeichnet). Die ersten Projektionen aller Er
zeugenden sind unter sich parallel, zu ihnen parallel wählen wir
auch die ¿’-Achse; der scheinbare Umriß wird von den ersten Pro
jektionen der Torsallinien CC X und BB X gebildet. Für den Aufriß
bildet die Striktionslinie u den wahren, ihre Projektion u' den