Verschiedene Flächen.
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über k oder k x hinaus erstrecken. Sind alsoP, P x , Q die Punkte einer
beliebigen Erzeugenden auf k, k x , l und sind P, P 0 , Q 0 die Punkte
der entsprechenden Mantellinie auf k, k 0 , l 0 , so ist QQ 0 : P X P 0
= PQ : PP 1 , oder QQ 0 : O x O 0 = P'Q': P'P X — const. Hieraus ersieht
man, daß die Verschiebungsgröße für alle Punkte der Ebene A die
selbe ist, nämlich gleich Trägt man im Grundrisse die Strecke
O 0 O x = KK X parallel zur ersten Projektion der Erzeugenden ein, so
daß K auf k' und K x auf k x liegt, dann schneidet die Gerade l
auf ihr die Strecke KL — QQ 0 ab. Die erste Spur einer jeden
Ebene durch s schneidet auf KK X , von K aus gerechnet, die Ver
schiebungsgröße ab.
Um die Tangentialebene der Fläche in einem beliebigen Punkte
Q zu bestimmen, suche man die Tangente des durch Q laufenden
Kegelschnittes l. Nun geht l aus Z 0 durch Parallelverschiebung
hervor; demnach ist auch die Tangente von l in Q parallel zu der
von l 0 in Q 0 und sie schneiden s in zwei Punkten T und T Q vom
Abstande TT 0 = QQ 0 gleich der Verschiebungsgröße. Durch P 0 geht
aber auch die Tangente von k in P, da k und l 0 Schnitte desselben
Cylinders und P, Q 0 Punkte der nämlichen Mantellinie sind. Trifft
also die Erzeugende durch Q den Kegelschnitt k in P, und schneidet
die zugehörige Tangente von k die Gerade s in P 0 , so liegt der
Punkt T von s auf der Tangentialebene von Q, wenn T Q T gleich
der Verschiebungsgröße ist (T 0 T—KL). Soll umgekehrt der Punkt
Q der Erzeugenden PP X gefunden werden, dessen Tangentialebene
durch T auf s geht, so ziehe man die Tangente von k in P, sie
schneidet s in P 0 , und trage auf KK X die Strecke KL = T Q T auf;
dann liegt Q' auf SL (S erster Spurpunkt von s). Der Punkt U
von PP liegt auf dem Umrisse u, wenn seine Tangentialebene zu
TT 2 normal ist; sie schneidet also s in einem Punkte P, dessen
Projektion V" auf P"P X liegt. Trägt man demnach V" auf
KK X als KW auf, so liegt V auf SW. In der Figur ist u" nicht
eingezeichnet; Lage und Form dieser Kurve sind ja klar.
Jeder ebene Schnitt des Cylindroides ist eine Kurve 4. Ordnung,
die eine Doppelasymptote besitzt, d. h. eine Asymptote für zweimal
zwei im Unendlichen zusammenhängende Kurvenzweige, da die
Fläche im Unendlichen eine Selbstberührungsgerade aufweist. Das
Verhalten der Kurve gegenüber dieser Doppelasymptote ist dem
zweier Hyperbeln mit gemeinsamer Asymptote dieser gegenüber
analog. Es ist das natürlich nur der Fall, wenn die genannten
Kurvenzweige reell sind; sie können jedoch auch konjugiert imaginär
werden, was bei einer gewöhnlichen Asymptote nicht eintreten kann.