gehabt hatte, im dortigen (neuen) Physikalischen Institut noch die
Spuren von Gerlings Wirksamkeit kennen zu lernen.
Die Richtlinien, nach denen die Herausgabe der Briefe erfolgt
ist, sind folgende:
1. Um die Aufmerksamkeit des Lesers nicht durch Nebensäch
liches abzulenken, wurde grundsätzlich neue Rechtschreibung
verwendet; dagegen wurden altertümliche Wortbildungen und
-Wendungen beibehalten.
2. Alle Eigennamen wurden — ohne besonderen Hinweis —
orthographisch richtig geschrieben.
3. Das Datum wurde bei allen Briefen ohne Ausnahme an die
Spitze gestellt; ferner wurden die astronomischen Zeichen
und Abkürzungen durch Text ersetzt.
4. Alle sonstigen Änderungen und Zusätze des Herausgebers sind
in eckige Klammern [] eingeschlossen und auf diese Weise
sofort kenntlich.
5. Um die Lektüre des Werkes zu erleichtern, habe ich hei fast
allen vorkommenden Personennamen kurze Noten hinzugefügt,
die die wichtigsten Lebensdaten der Betreffenden enthalten.
(Im Register sind diese Stellen durch Einklammern der Seiten
zahl besonders kenntlich gemacht). Ich habe mich dafür auf
Poggendorfs historisch-biographisches Lexikon und für die
Marburger Professoren speziell auf den „Catalogus Pro
fessorum Academiae Marburgensis“ (herausgegeben von der
historischen Kommission für Hessen und Waldeck) gestützt;
es wird also für diese Daten keine andere Autorität be
ansprucht, als diesen Werken zukommt. Dagegen sind die
literarischen Verweisungen sämtlich von mir geprüft und
können mit Vertrauen als zuverlässig hingenommen werden.
Der Briefwechsel, so wie er mir vorlag, umfaßt 388 Nummern,
von denen 163 auf Gauß, 225 auf Gerling entfallen; allerdings sind
zahlreiche Briefe — und namentlich solche, die rein familiäre Ver
hältnisse der Brief Schreiber betreffen — nicht vorhanden. Fast
sämtliche Stücke sind Eigentum der Gesellschaft der Wissenschaften
zu Göttingen, wo sie im Gaußarchiv vereinigt sind; nur die vier
Gauß-Briefe Nr. 122, 173, 235 und 278 sind Eigentum der Universi
tätsbibliothek Marburg und befinden sich daselbst. Der Gesellschaft
der Wissenschaften zu Göttingen bin ich für die Überlassung der
Briefe nicht nur, sondern für ihre Zustimmung zur Veröffentlichung
derselben zu außerordentlichem Danke verpflichtet; ebenso der
Marburger Universitätsbibliothek für die Überlassung der oben
genannten vier Briefe.
Bei der Kollationierung der Briefe haben mich meine Frau
und Dr. Carl Bormuth hingebend unterstützt; für Hilfe bei der
Korrektur bin ich Frl. Dr. Dlugosch und Dr. Bormuth, letzterem