Full text: Briefwechsel zwischen Carl Friedrich Gauss und Christian Ludwig Gerling

gehabt hatte, im dortigen (neuen) Physikalischen Institut noch die 
Spuren von Gerlings Wirksamkeit kennen zu lernen. 
Die Richtlinien, nach denen die Herausgabe der Briefe erfolgt 
ist, sind folgende: 
1. Um die Aufmerksamkeit des Lesers nicht durch Nebensäch 
liches abzulenken, wurde grundsätzlich neue Rechtschreibung 
verwendet; dagegen wurden altertümliche Wortbildungen und 
-Wendungen beibehalten. 
2. Alle Eigennamen wurden — ohne besonderen Hinweis — 
orthographisch richtig geschrieben. 
3. Das Datum wurde bei allen Briefen ohne Ausnahme an die 
Spitze gestellt; ferner wurden die astronomischen Zeichen 
und Abkürzungen durch Text ersetzt. 
4. Alle sonstigen Änderungen und Zusätze des Herausgebers sind 
in eckige Klammern [] eingeschlossen und auf diese Weise 
sofort kenntlich. 
5. Um die Lektüre des Werkes zu erleichtern, habe ich hei fast 
allen vorkommenden Personennamen kurze Noten hinzugefügt, 
die die wichtigsten Lebensdaten der Betreffenden enthalten. 
(Im Register sind diese Stellen durch Einklammern der Seiten 
zahl besonders kenntlich gemacht). Ich habe mich dafür auf 
Poggendorfs historisch-biographisches Lexikon und für die 
Marburger Professoren speziell auf den „Catalogus Pro 
fessorum Academiae Marburgensis“ (herausgegeben von der 
historischen Kommission für Hessen und Waldeck) gestützt; 
es wird also für diese Daten keine andere Autorität be 
ansprucht, als diesen Werken zukommt. Dagegen sind die 
literarischen Verweisungen sämtlich von mir geprüft und 
können mit Vertrauen als zuverlässig hingenommen werden. 
Der Briefwechsel, so wie er mir vorlag, umfaßt 388 Nummern, 
von denen 163 auf Gauß, 225 auf Gerling entfallen; allerdings sind 
zahlreiche Briefe — und namentlich solche, die rein familiäre Ver 
hältnisse der Brief Schreiber betreffen — nicht vorhanden. Fast 
sämtliche Stücke sind Eigentum der Gesellschaft der Wissenschaften 
zu Göttingen, wo sie im Gaußarchiv vereinigt sind; nur die vier 
Gauß-Briefe Nr. 122, 173, 235 und 278 sind Eigentum der Universi 
tätsbibliothek Marburg und befinden sich daselbst. Der Gesellschaft 
der Wissenschaften zu Göttingen bin ich für die Überlassung der 
Briefe nicht nur, sondern für ihre Zustimmung zur Veröffentlichung 
derselben zu außerordentlichem Danke verpflichtet; ebenso der 
Marburger Universitätsbibliothek für die Überlassung der oben 
genannten vier Briefe. 
Bei der Kollationierung der Briefe haben mich meine Frau 
und Dr. Carl Bormuth hingebend unterstützt; für Hilfe bei der 
Korrektur bin ich Frl. Dr. Dlugosch und Dr. Bormuth, letzterem
	        
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