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Lindenaus numnehro erfolgte Zurückkunft auf den Seeberg
wird hoffentlich auch auf den Fortgang der Zeitschrift vorteilhaft
wirken, der es ja in der letzten Zeit immer schläfriger gegangen
ist. Noch habe ich das Novemberstück vom vorigen Jahre nicht
gesehen.
Noch hole ich meinen herzlichen Glückwunsch zur Ver
mehrung Ihrer Familie nach und schließe mit dem innigsten
Wunsch für Ihr und der Ihrigen Wohlbefinden.
Ganz der Ihrige
C. F. Gauß.
Nr, 106. [Gerling an Gauß.]
Marburg, den 25. März 1818.
Den gegenwärtigen Brief übermache ich Ihnen, verehrtester
Herr Hofrat, durch einen meiner ehemaligen Schüler, nachherigen
hiesigen Zuhörer, Herrn studiosus mineralogiae Adolph Schwarzen
berg, und benutze diese Gelegenheit, um Ihnen denselben als -einen
jungen Mann, den ich immer nur von der besten Seite kennen zu
lernen Gelegenheit hatte und dem ich besonders noch in meiner
letzten unglücklichen Krankheit sehr viel zu verdanken hatte, aufs
angelegentlichste zu empfehlen. — Er hat seit einem Jahre hier
Bergwerkswissenschaft studiert, nachdem er vorher als Bergwerks
alumnus in einem Bergwerke gearbeitet hatte. Mit der Mathematik
hat er sich von jeher eifrig beschäftigt und darin, wenn auch gerade
keine glänzende, doch sehr solide und gründliche Fortschritte
gemacht, so daß ich hoffe, Sie werden ihn nicht ganz übel vor
bereitet finden. An Extension mögen seine Kenntnisse etwa so be
schaffen sein, wie die meinigen waren, als ich zu Ihnen kam;
intensiv, glaube ich, sind sie stärker. — Da Chemie und Mathematik
die Hauptzwecke seines akademischen Studiums ausmachen, so
wird er oft Gelegenheit haben, Ihren Rat und Beistand an
zusprechen, und ich bin deswegen so frei, ihn demselben zu
empfehlen. — Noch muß ich bemerken, daß bei seiner Mutter
res angusta domi ist, und er sich deshalb genötigt sieht, sich dort
um einen Freitisch zu bewerben. Hätten Sie vielleicht Gelegenheit,
ihn durch Fürsprache zu unterstützen, so würde ich dafür recht
herzlich dankbar sein.
Vielen Dank sage ich Ihnen für Ihren freundlichen Brief vom
10. März, der richtig bei mir angekommen ist, obwohl ich den
Überbringer leider nicht selbst gesehen habe, da er gerade, wäh
rend ich in einer Session war, mich auf gesucht und sich auch bei
meiner Hausgenossenschaft nicht weiter zu erkennen gegeben
hat. — Ich bin Ihnen sehr dankbar für die Bemühung, die Sie
wegen eines Spiegelkreises zu übernehmen die Güte hatten. Der
Umstand, daß in München dies das erste Instrument der Art sein