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scheinlichkeit nach im Herbst 1826 die Karte von ganz Hessen
fertig sein könnte, und nachdem noch am 22. Februar ein junger
Mann als Geometer-Eleve angestellt war, erhielt ich am 29. die
Nachricht: da in dem Grundetat für 1824 nicht nur nicht die
beantragte, sondern gar keine Summe für die Landesvermessung
bewilligt sei, so solle das Geschäft sofort eingestellt werden, und
möchte ich den Gehülfen ankündigen, daß ihre Funktionen und
Remunerationen aufhörten, auch Aeußerungen tun, ob ein Wagen
hinlänglich sei, die Instrumente und sonstige Inventarienstücke
nach Kassel zu schaffen. — Ich hätte nun wenigstens gewünscht,
daß das, was trianguliert war, noch zu Papier gekommen wäre, und
habe natürlich meiner Pflicht gemäß die Gründe auseinander
gesetzt, die dieses plötzliche Abbrechen in jeder Hinsicht als be
denklich darzustellen schienen, wozu besonders der gehört, daß in
dem kupierten Terrain, worin die größte Zahl meiner Detail-
Dreieckspunkte liegt, eine Menge leichter, für 1 oder l!4 Jahr
berechneter Signale umherstehe, so daß diese Arbeit fürs Detail
ganz verloren wäre; darauf ist aber der wiederholte Befehl er
gangen, daß alle dahingehörigen Arbeiten sofort eingestellt werden
sollten; zugleich wurden meine Militärgehülfen in ihre Garnison
zurückkommandiert. Mir blieb also nichts übrig, als das traurige
Auflösungsgeschäft. Ich ließ noch die nötigen Listen, Karten usw.
anfertigen, und habe heute meinen Generalbericht, begleitet mit
den datis zum Aufträgen von Detailpunkten für 16 Meßtisch
blätter, welche den südwestlichen Teil von Hessen umfassen, und
einer Uebersichtskarte, in welcher diese zusammengestellt sind,
abgesendet, meinen Gehülfen die mir zugesandte letzte Gratifikation
ausgezahlt und sie förmlich entlassen, erwarte nun auch dieser
Tage den Wagen zum Abholen der Instrumente (!).
Daß mir alles dies nicht gleichgültig ist, erachten Sie leicht.
Die Beweggründe, worauf dieser Beschluß beruht, sind mir aber
unbekannt, und ich bescheide mich auch gern, sie nicht beurteilen
zu können, sondern tröste mich mit dem Gedanken, daß ich mir
fürwahr keinen Vorwurf zu machen habe. — Das Traurigste ist
mir die Situation der armen Gehülfen. Der gute Hilgenberg, der
von jeher so viel wissenschaftlichen Eifer zeigte und im Beobachten
sowohl als auch im Rechnen wahrhaft brauchbar ist, wird von
heute an wieder brotlos, und hat die traurige Aussicht, es noch
geraume Zeit zu bleiben, da es ihm an allen Konnexionen fehlt;
die beiden andern Gehülfen, die ich hier habe, machten die Sache
bis jetzt größtenteils als Volontärs gegen eine geringe Gratifikation
mit, in Hoffnung, sich Empfehlung dadurch zu verschaffen, setzten
dabei ihr weniges Vermögen noch zu, und fragen mich nun mit
Tränen um Rat wegen ihres künftigen Schicksals. — Daß ich es
an Fürsprache nicht habe fehlen lassen, erachten Sie leicht, aber