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ich noch lange zu zehren haben werde, am 26. abends bei den
Meinigen glücklich wieder an, nachdem ich den Sonntag und Mon
tag in Kassel zugebracht hatte.
Ihr inverted pendulum ist, wie ich mich bei der Revision auf
der Zollgrenze überzeugt habe, von Meyerstein vorzüglich sorgfältig
eingepackt, und zweifle ich nicht, daß es auch nach Mannheim hin
und zurück gut gehe. Nicolai habe ich heute angezeigt, daß ich
übermorgen hier abzureisen gedenke. In etwa 14 Tagen hoffe ich
also alle Beobachtungen, die zu dieser Operation unmittelbar ge
hören, zusammenzuhaben. Früher wird, wenn ich ihn recht ver
standen, Goldschmidt auch mir die sämtlichen Göttinger Beobach
tungen nicht reduziert zusenden können. —
Zu einem der wichtigsten Resultate meiner Göttinger Be
sprechungen rechne ich die gegründete Hoffnung, daß von dort aus
durch Ihre Anweisung und Goldschmidts Beharrlichkeit eine
Hauptarbeit über die delikate Frage des Gesichts- oder Gehörs
fehlers ausgehen wird; wobei so mannigfaltige Modifikationen wahr
scheinlich verkommen, an die bis jetzt noch niemand gedacht hat*).
— Nicolai wollte z. B. diesen Sommer mich durchaus bereden, statt
der Heliotrop-ß/itze YerschWindungen des Hel [iotrop] -Lichts zum
Signal zu wählen; indem er dadurch nebenbei die Frage entscheiden
wollte, ob man bei Sternbedeckungen in Immersion und Emersion
vielleicht verschiedene Fehler machte, und abstrahierte erst nach
langen Korrespondenzen davon, als ich ihm deutlich gemacht hatte,
daß dies eine neue Frage (eine von vielen) sei, die noch einer
besonderen und gründlichen Behandlung bedürften, und ich es
vorerst nicht zweckmäßiger zu machen wisse, als indem ich mit
Heliotrop u[nd] Pulver dieselbe Erscheinung, den Blitz, hervorzu
bringen suche. — Sollte sich übrigens hierbei herausstellen, daß
0,2", höchstens 0,1" das äußerste ist, bis zu welchem man bei allem
Fleiß mit der Zeitangabe durchdringen kann, so würde das ein
neuer Beleg zu dem meines Wissens von Ihnen zuerst recht deutlich
ausgesprochenen Satz sein: daß selbst eine mittelmäßige Triangu
lierung für relative Ortslage mehr leistet als die Differenz zwischen
mehrjährigen guten astronomischen Beobachtungen. (So ungefähr
kleideten Sie 1823 die Sache ein.)
Auch über Heliotrope erlaube ich mir noch eine Bemerkung
nachzutragen, welche ich durch Abspringen der Unterhaltung bei
dem Gespräch mit Hrn. v. Kufstein am 16. im M[agnetischen] Ob
servatorium] zu machen verhindert wurde. Sie bemerkten, daß
gewöhnlich nur wenige Abendstunden für die feinsten Beobachtun
gen tauglich seien wegen der Luftwallungen. Hier haben aber nach
*) In den Astron. Nachrichten Nr. 171 u[nd] 172 finde ich einen Aufsatz von Egen,
der auch den Heliotrop anwenden will. Mir scheint die vorgeschlagene Methode aber
wegen der Bergwinde nicht ausführbar. An den Gesichts-(Gehör-)Fehler scheint er
dabei nicht zu denken.