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unendlicher Kreise usw. Der im Unendlichen liegende harmonische vierte Punkt
entspricht einem ganz bestimmten, der für das Endliche die Mitte der Strecke
ist; einem an anderer Stelle im Unendlichen liegenden vierten harmonischen
Punkte entspricht ein anderer innerer Punkt, der aber ebenfalls für das End
liche in den Mittelpunkt fällt. Für Berücksichtigung der höheren und der
niedrigeren Ordnung muß man unendlichkleine Strecken in der mittleren Gegend
der Strecke unterscheiden und kann nicht einfach von einer Mitte sprechen; es
muß überhaupt der Begriff der Mitte immer nur nach den WeitenbehafGingen
definiert werden ebenso wie der Begriff des unendlichfernen Punktes. Darum
gelten auch die harmonischen Verhältnisse für die entsprechenden angewendeten
Behaftungen.
Durchschneidet man drei von 0 ausgehende feste Strahlen
(Fig. 17) durch irgend einen Strahl O x AB oder O x DC, so ent
steht ein Viereck ABCD, die Diagonalen mögen sich in G
schneiden. Dann liegen auf diesen von E und F ausgehenden
Diagonalen die vier (durch Flecke kenntlich gemachten) Punkte
EAGC und FDGB. Diese Reihen müssen dasselbe Doppel-
verhältnis haben, weil drei von 0 nach ihnen gehende Strahlen
dieselben sind und G sogar gemeinschaftlicher Punkt, also OG
auch derselbe Strahl ist. Es ist aber der vierte Punkt G nicht
beliebig angenommen worden, sondern durch eine ganz bestimmte
Konstruktion vermittels eines Vierecks erzielt worden. Man
möchte vermuten, daß dies Doppelverhältnis ein solches ganz
besonderer Art sei. Wählt man zu dem Strahle 0,1) G einen
anderen 0 1 D 1 C 1 anstatt von O x AB, so erhält man ein anderes
Viereck DCD 1 C 1 und auf den Diagonalen desselben die beiden
Pimktreihen E 1 DG 1 C\ und E x D y (V, C. Auch diese haben gleiches
anharmonisches Verhältnis und zwar wieder dasselbe wie die
Punktreihen der Diagonalen des ersten Vierecks ABCD, wenig
stens sollte man vermuten, daß der vierte Strahl OG derselbe
wäre wie 0G X . Nehmen wir aber dies auch vorläufig noch nicht
an, so werden wir doch die Art des Doppelverhältnisses für zwei
Diagonalen desselben Vierecks aufzudecken suchen. Betrachtet
man nicht bloß die Schnitte zweier aneinanderstoßender Seiten