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Linie AMA\ (d. h. 180 — 2 a, wenn 2 a der Radius der Leitkreise
oder AA X ist), falls man die kürzesten Entfernungen nach F 2
und F\ zieht, ist oder so daß die Differenz der Vektoren gleich
der ergänzenden Achse AA i M‘A‘A , 1 = 180 -f- 2 a ist, so erhält
man eine kugelige elliptische Linie, welche mit dem einen
Zweige der Hyperbel VF 2 und dem einen Zweige der Hyperbel
VF\ zusammenfällt. Ihr Mittelpunkt M hat einen‘Gegenmittel
punkt M‘\ diese Punkte werden beide Ellipsen- oder Konkav
mittelpunkte heißen; die genannte Ellipse hat eine Gegen
ellipse mit den Brennpunkten F x und F\, sie hat eine Konkav-
achse AMA\, die andere eine Gegenkonkavachse A^'A 1 .
Man kann auch beide Ellipsen, wir wir gleich bei dem
folgenden Beweise sehen werden, durch Leitkreise hersteilen und
definieren, deren Mittelpunkte ebenfalls F 2 und F\ bzw. F x und
F 2 sind, deren Kreisflächen aber nicht die kleineren Konkav
gebiete sind, welche in der Fig. 29 die Brennpunkte zunächst
umgeben, sondern jedesmal der übrige Konvexteil der ganzen
Kugeloberfläche (so ist die um F‘ 2 gezogene kleine Kreislinie zu
gleich die Kreislinie für den Mittelpunkt F 2 , aber der Radius
dieses Leitkreises ist nicht 2 a sondern 180° — 2 a).
Nennen wir die beiden kongruenten kugeligen
Ellipsen (Fig. 29), deren vorn liegende Bogen von A bis A\
und von A x bis A‘ stark gezogen sind, den allgemeinen
kugeligen Kegelschnitt, so besitzt derselbe vier
Brennpunkte, deren je zwei Gegenpunkte sind, vier
Leitkreise mit je einem Konvex -und Konkavgebiete,
die zusammen die ganze Kugelfläche ausmachen, zwei Kon
vexmittelpunkte, zwei Konvexachsen, zwei Konkav
mittelpunkte, zwei Konkavachsen und enthält so
wohl dieEigenschaften der Ellipse wie der Hyperbel
(für geodätische Entfernungen).
Ist die Kugel unendlich (von zweiter Ordnung), so zeigen die endlichen
Gegenden diesen allgemeinen Kegelschnitt teilweise und zwar als endliche ebene