Der Brennpunkt F wird erzeugt (siehe Fig. 2 b) durch eine Berührungs
kugel, deren Mittelpunkt auf der unterbrochen gezeichneten Halbierenden des
Kegelwinkels liegt (die Tangente des elliptischen g. Ortes ist). Für die Parabel
schließen sich die übereuklidische Parallele VAF und die äußere nach links
laufende Kegellinie bei S‘, d. h. die Schneidende AFF‘ 2 A‘ 2 (also die Kugel)
schneidet die äußere Kegellinie im Unendlichen unten doch, entsprechend wie
es im Endlichen die Ebene tut, wenn sie eine Ellipse ergibt. Darum ist es
auch natürlich, daß sich auf der Kugel von A nach A‘ 2 eine kuglige Ellipse
erstreckt. Trotzdem gibt es bei A 2 eine Berührungskugel, welche den Brenn
punkt F 2 liefert (der für die Zusammenordnung FF 2 einer Hyperbel, für F 2 F\
einer Ellipse angehört). Es gibt demnach für den unendlichen Kugel
kegelschnitt vier Berührungskugeln (Fig. 32e).
Lassen wir nun A und A‘ 2 einander näherrücken, um uns die Ellipse,
deren Scheitel sie sind, als endliche Ellipse vorzustellen! Es rückt nun der
eine Kegelscheitel S weiter von der Kugel ab, der andere S‘ weiter hinein,
also dem Mittelpunkte näher. Man kann für die sämtlichen besonderen Formen
des allgemeinen Kegelschnittes, auch wenn sie zu unterbrochenen Linien werden
(z. B. die endliche Ellipse zur geraden Strecke) entsprechende Kugeln finden;
die Wahl von SS' gerade so, daß diese Verbindung durch den Kugelmittelpunkt
geht, ist, wie oben gesagt, der Symmetrie halber getroffen.
Eine Vorstellung dafür, daß auch ein einzelner vorgestellter allgemeiner
kugliger Kreiskegel durch eine unendliche Anzahl von Schnitten mittels un
endlicher Kugeln die verschiedenen Arten des Kegelschnittes ergeben kann,
ebenso wie irgend ein endlicher Kegel durch verschiedene Ebenen verschiedene
Schnittarten ergibt, deutet Fig. 32 g an. Der unendliche Kegel hat stark ge
zogene in der Papierebene liegende Seitenlinien. Die stark gezogenen Geraden
AA‘ 2 und A 2 A‘ liefern auf denselben vier Punkte, sie entsprechen den vier
Punkten in Fig. 32f.; es ist eine unendliche Kugel durch sie gelegt, welche
vom Kegel in den beiden Ellipsen AA‘ 2 und A 2 A‘ geschnitten wird. Will man
zwei endliche Kreise als Schnitt haben, wie KK und KK, so muß eine Kugel
gelegt werden, deren Mittelpunkt (nahezu oder für die Behaftung der Kreise
genau) in S‘ liegt; ob dann der allgemeine Kegel, der von einer um 1
höheren Behaftung sein muß als die Kugel, nach oben bis S oder entsprechend
nach unten hin liegen würde, ist für die endlichen Kreise gleichgültig. Einen
hyperbolischen Schnitt wie in Fig. 32 e etwa ergäbe eine Kugel, gelegt durch
die vier Punkte FL\ usw.
Endlich könnte man erwarten wollen, auch denjenigen Schnitt durch eine
unendliche Kugel zu erreichen, bei dem beide Ellipsen mit den Asymptoten zu