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vom Nullpunkte auf die Gerade ein Lot l, welches mit der posi
tiven x-Achse den Winkel cp bilden möge. Dann ist cos cp = l:a,
— = -i- cos cp, cos (90 — cp) = i- oder i = \ • sin cp. Also wird
a l T7 v rj b o l r
aus der Abschnittsform die Lotform x cos cp -J- y sin cp — l.
Es ist nicht schwer, nun die beiden Gleichungen von zwei
irgendwie liegenden Parallelen aufzustellen, z. B. als
y = tg a • x -\-h und y = tan a • x -J- b x oder die Gleichung der
y-Achse und einer dazu im Abstande a gelegten Parallelen als
x = 0 und x = a.
Da wir die Parallelen nur für eine bestimmte oder für gewisse Behaftungen
definiert haben, so müßten wir uns auch analytisch denken können, daß zwei
solche Parallele sich im Unendlichen schnitten.
Regel. Will man den Schnittpunkt zweier Geraden oder
überhaupt zweier durch zwei Gleichungen ausgedrückten Gebilde
finden, so muß man die beiden Gleichungen derart vereinigen,
daß zunächst die eine Yariabele entfernt wird und man eine
Gleichung mit einer Unbekannten hat. Dann berechnet man
auch die andere Variabele durch Substitution des gefundenen
Wertes in eine der beiden Gleichungen. Es handelt sich also
einfach um die Lösung von zwei Gleichungen mit zwei Un
bekannten durch eine der bekannten Methoden, die Substitution,
Elimination oder Gleichsetzung.
Gedächtnisregel:
Will man bestimmte Punkte finden,
So muß man Gleichungen verbinden.
Dadurch, daß man die Gleichungen auf solche Art vereinigt,
nimmt man an, daß die Yariabele der einen Linie auch die
Yariabele der anderen ist, d. h. man zwingt in Gedanken die
Yariabelen beider Linien diejenige feste Lage einzunehmen, die
beiden Linien gemeinsam ist. Man muß darum auch sofort die
Yariabelen nicht mehr so benennen, sondern als (feste) Unbekannte
bezeichnen. Eine beliebige Vereinigung beider Gleichungen, z. B.