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y 2 = 25 und [x — IO) 2 + {y — 10) 2 = 1. Man zeichne zwei parallel
und gleichgerichtete Radien und verbinde die Endpunkte; wieso
gehen alle solche Stahlen durch denselben Punkt der Zentrale
(Ä h n 1 i c h k e i t s p u n k t), der welche Koordinaten hat ? (Resultat:
2 ¥ 5 und \ 5 ). Dann zeichne man zwei parallele, aber entgegen
gesetzte Radien und zeige, daß der Schnitt des verbindenden
Strahles mit der Zentrale derselbe ist wie derjenige der inneren
gemeinsamen Tangenten (innerer Ähnlichkeitspunkt). Endlich be
weise man analytisch, daß die beiden Ähnlichkeitspunkte die
Zentrale im Verhältnisse der Radien innerlich und äußerlich
teilen.
XX. Die Gleichung des Kegelschnittes für Konkav-
lind Konvexmittelpunht sowie Scheitelgleichung.
Die Gleichung eines Kegelschnittes wird verschieden lauten,
je nach der Stelle, die man als Nullpunkt des Koordinatensystems
annimmt (auch hier will ich mich auf rechtwinklige Koordinaten
beschränken). Wir sahen, daß wir die verschiedenen Kegelschnitte
als eine einzige Form betrachten konnten, falls wir das Unend
liche heranzogen. Die Ellipse entsteht in der gewöhnlichen, bis
her üblichen Behandlung auch nach dieser Auffassung, wenn wir
den Konkavmittelpunkt 0 (Fig. 33) im Inneren des zunächst als
endlich anzusehenden Flächenraumes der Kurve ins Auge fassen
und die Summe der Radii vectores PF und PF 1 konstant gleich
2a oder der großen Achse (Konkavachse AA X ) setzen. Ist P der
laufende Punkt, also PQ —y, QO = x, so drücken wir wie immer
die Streckenlänge durch den Pythagoras als Wurzel aus und setzen
2 a = PF-j- PF 1 = ]/ y 2 -|- (x -(- e) 2 -[- ]/y 2 -f- (x — e) 2 . (1)
Man quadriert diese Gleichung, entfernt alle Glieder mit Aus
nahme des doppelten Produktes beider Wurzeln, welches hier