177
positiv ist, von der rechten Seite, indem man nach links bringt,
und erhält nach nochmaliger Quadrierung
(2 a 2 — x 2 — y 2 — e 2 ) = (y 2 -j- {x -J- e) 2 ) (y 2 -\- (x — e) 2 ). (2)
Nach Ausführung ergibt sich bald
x 2 • (a 2 — e 2 ) a 2 y 2 = a 2 (a 2 — e 2 ). (3)
Da die Hyperbel auf den Konvexmittelpimkt bezogen wird,
nämlich M‘ in Fig. 34, so erhält man aus den Dreiecken PFQ
und PF 1 Q
2 a‘ = PF—PF 1 = ]/y 2 -f- (x -4~ e') 2 — ]/ y 2 (x — e') 2 (1)'
eine Gleichung, die mit (1) mit Ausnahme des Minuszeichens
übereinstimmt. Statt a und e habe ich die Bezeichnung a‘ und
e‘ gewählt, welche andeuten soll, daß es sich um Konvexachse
handelt. Durch entsprechende Rechnung ergibt sich dasselbe,
und zwar stimmt die quadrierte Gleichung mit (2) sogar bis auf
die Vorzeichen überein, weil bei der Quadrierung das Minus
zeichen vor der doppelten Wurzel sich in Plus verwandelt hat.
Die Gleichungen unterscheiden sich also dann nur durch die Ver
schiedenheit des Konkav- und Kouvexstandpunktes d. h. die Ver
schiedenheit der Wahl dieses Nullpunktes. Man erhält natürlich
als Endgleichung des Kegelschnittes für den Konvexmittelpunkt
wieder dieselbe Gleichung wie für den Konkavmittelpunkt, näm
lich (3), nur ist statt a und e zur Unterscheidung o! und e‘ zu
schreiben. Es ist begreiflich, daß die Form der Gleichung aber
verschieden wird, wenn man die sogenannte kleineHalbachse
h und h‘ einführt. Was h sein soll, ist leicht aus Fig. 33 zu
verstehen, indem man e nach dem Pythagoras mittels des Dreiecks
FOB entfernt und die Gleichung dafür erhält
a 2 = b 2 -\-e 2 . (4)
Für den Konvexmittelpunkt und die große Konvexachse 2 a',
in Fig. 34 aber muß man eine kleine Achse entsprechend erst
künstlich bilden. Hier ist nämlich e 1 ) a', also müßte e' die Hypo
tenuse werden; man müßte mit M‘F 1 einen Kreis beschreiben,
Geißler, Kegelschnitte. 12