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Wir hatten ferner die Entfernung- AG als charakteristisch
für den Punkt A benutzt. Wie gelangen wir hier zum Punkte
G? Es ergibt sich sofort aus der Figur die Gleichheit der
Parallelogrammseiten BE und QG in der Ebene des Papieres.
Folglich ist PF 1 = QG. Man könnte diesen Satz in Worten
ausdrücken, würde aber zur Beschreibung der Lage von Q einige
Umstände machen müssen. Darum wird es bequemer sein, wenn
man die Strecke QG so verlegt, daß sie bei P beginnt. Es ge
schieht dies natürlich in einer zum Papiere senkrechten Ebene
und wir müssen auch den Punkt G aus dem Papiere verlegen,
indem wir in G ein Lot in der Ebene des Kegelschnittes er
richten. Wir haben dann ein Eechteck GLQP. Die Linie GL
dient dazu, die Entfernung QG bei ihrer Verlegung bis zum
Kurvenpunkte P richtig zu leiten und heißt Leitlinie des
Kegelschnittes; sie ist natürlich beliebig lang, steht im
Punkte G in der Ebene des Kegelschnittes senkrecht auf der
Achse des Kegelschnittes AF X Q.
Wir finden so für die Parabel, daß die Ent
fern un ge n e i n e s j e den i hr er Punkt e wi e P vo m Brenn
punkte, wie F 1 , und von der Leitlinie, also PL, ein
ander gleich sind.
Unsere Betrachtungen gelten nämlich, da P beliebig war,
für jeden derartigen Punkt, auch für den Scheitelpunkt A.
Für die Parabel war die Achse GQ parallel zur Seitenlinie
OB. Für die anderen Kegelschnitte ist dies nicht der Fall, es
ist dann auch das Verhältnis AF X : AG nicht gleich 1, sondern
es war für die Ellipse AF X Meiner, für die Hyperbel AF X ) AG.
Es war hier EB = QG. Dies wird für die übrigen Kegelschnite
anders. Behält man z. B. den einbeschriebenen Kreis bzw. die
Kugel in ihrer Größe und Lage bei wie in der Fig. 4, verändert
aber die Eichtling der Tangente (die punktierte Linie), so erhält
man statt Q den Punkt Q‘, F, wird ein wenig nach Q' zu ver
legt, auch A verändert seinen Platz und statt G tritt G‘ ein,