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Man erhält zunächst für die in G x senkrecht auf der Achse
errichtete Leitlinie (endliche Gerade) als geometrischen Ort für
gleichen Abstand von F x und dieser Linie die durch A laufende
Parabel APa. Verleiht man der Leitlinie eine Krümmung nach
links, beschreibt z. B. um den Punkt F x einen Kreis mit F X G X ,
so liegen alle von F x und diesem Leitkreise gleich entfernten
Punkte auf dem Kreise mit F X A. Schlägt man um P 2 einen
Kreis mit dem Radius F. i G 1 , den mit unterbrochener Linie ge
zeichneten FG X E, so könnte man Punkte suchen, die von diesem
Leitkreise und dem dann innerhalb desselben gegebenen festen
Punkte F x gleichweit entfernt wären. Man zieht, wie bereits
in Fig. 6, hier irgend einen Strahl von F x bis L 0 , errichtet
darauf das Mittellot, bis es die Verbindung L 2 F 2 , also den Leit
kreisradius schneidet in P 2 . Dann hatP 2 die Eigenschaft,
daß die Summe der Entfernungen desselben von F x
und P 2 , also P 2 P 2 -f-stets gleich dem Radius P 2 P 2
des Leitkreises ist. Alle derartigen Punkte bilden
eine krumme Linie durch A und Ä 2 , welche flacher ge
streckt ist als der um F x mit F X A beschriebene Kreis, und leb
haft mit den beiden Funkten F x und P 2 an den elliptischen
Schnitt AB X in Fig. 2b u. 2a erinnert, darum die Leitkreis
ellipse heißen möge. Wir werden sie einfach Ellipse nennen
können, sobald wir nachgewiesen haben werden, daß sie mit einer
beim Schneiden des Kegels entstehenden Ellipse übereinstimmt.
Gibt man der leitenden Geraden in G x eine Krümmung nach
rechts, beschreibt z. B. einen Kreis mit F 2 G X um P 2 (dieses P 2
zum Unterschiede des bei der Ellipse verwendeten punktiert ge
zeichnet) und sucht nun Punkte, die von I x und diesem Kreise
gleichweit entfernt sind, so hat man z. B. F x mit irgend einem
Punkte L z des Leitkreises (punktiert gezeichnet) zu verbinden,
das Mittellot zu errichten bis zum Schnitt P s des verlängerten
Radius F 2 L 3 . Der Punkt P 3 hat jetzt die Eigenschaft,
daß die Differenz seiner Entfernungen von dem