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das Verhältnis AG 2 : AD gleichzusetzen AA 2 : AX gleich AA 2 :2e.
Bezeichnet man nun, wie üblich, die große Achse der
Ellipse mit 2a, so ist das Verhältnis a: e.
Für die Hyperbel ist (nach derselben Fig. 8.) AG 3 : AD —
AG 3 : AF X . Anstatt hier durch A 2 eine Parallele zu DE 2 zu
legen, zeichnet man eine solche durch A 3 zu DE 3 und hat Drei
eck DAG 3 oo AA 3 Y und AG 3 : AD = AA 3 : A Y. Der Kreis ist
hier ein anbeschriebener zum Dreiecke O s AA 3 . Diesmal ist 0 3 DE 3
gleichschenklig, also auch 0 3 A 3 Y, d. h. es ist AY = A0 3 -j- 0 3 A 3
= h -|-a. Es ist aber auch F X F 3 = & —J— c = c —2
~c-\- a-\-h — c = a-\-b, also 17= F X F 3 , also AG 3 : AF X — AA 3
:F X F 3 und dies ist, wenn man bei der Hyperbel die Entfernung
der beiden Scheitelpunkte ebenso wie bei der Ellipse mit 2 a be
zeichnet und die Entfernung beider Brennpunkte voneinander mit
2e (wobei aber diesmal e)a wird), dasselbe Verhältnis wie 2a : 2e
oder wie a; e.
Damit haben wir auch für Ellipse und Hyperbel bewiesen,
daß die Entfernungen des Scheitelpunktes von der Leitlinie und
vom Brennpunkte sich stets verhalten wie a: e, nach der Figur,
in der jene Kurven Kegelschnitte sind. Es ist aber ebenso bei
Fig. 7 a, weil hier G 2 und G 3 in derselben Größe und a und e
ebenfalls in derselben Größe wie in Fig. 7 b gezeichnet sind.
Nun fragt es sich, ob alle Punkte jener Kurven in Fig. 7 a
sich nach dem Verhältnisse a: e richten. Dies wollen wir im
nächsten Abschnitte untersuchen, hier aber noch nach anderer
Methode zu zeigen suchen, daß man die Definition der Leitkreis
kurven nach Summe oder Differenz der radii vectores auch an
Schnitten von Kegeln wiederflnden kann.
Man stelle sich nach Fig, 2 b einen Kegel und den Schnitt
AB X vor, außerdem seien statt der Kreise, welche die Gerade in
F x und F 2 berühren zwei, den Kegel von innen berührende Kugeln
vorgestellt, welche die schneidende Ebene in den genannten
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