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deren Schnitte einen Kreis bestimmen, vor uns. Man setzt wieder
0 2 durch die perspektivische Punktreihe A i B 1 C 1 M i D 1 E 1 F 1 G 1 mit
einem neuen Büschel 0 1 oder 0 3 in perspektivische Beziehung’,
dann ergeben die Schnitte der Büschel 0 und 0 lf sowie 0 und
O g Kegelschnitte. Liegt 0 1 auf dem verlängerten Durchmesser
entgegengesetzt wie die perspektivische Punktreihe, aber nicht
im Unendlichen, so ist der durch kleine Kreuze angedeutete
Kegelschnitt eine Ellipse (vgl. auch Fig. 15 und 14!). Eückt
der Halbkreispunkt X recht nahe an 0 2 , so bildet der ent
sprechende Strahl 7 nur einen kleinen Winkel bei 0 mit OM l ,
und der Strahl des Büschels 0 2 , nämlich 7 2 schneidet die per
spektivische Linie in einem sehr weit entfernten, in der Figur
nur angedeuteten Punkte G x . Legt man in 0 2 eine Tangente
an den Kreis, so würde dieser im Büschel 0 die Durchmesserlinie
OM x selbst entsprechen.
Die Erklärung der Tangente erfordert die niederen Weitenbehaftungeu.
Es möge also der Punkt X unendlichnahe an 0 2 liegen. Dann hat Dreieck
0 2 X0 gemischte Weitenhehaftung, einen unendlichkleinen Winkel hei 0; ebenso
klein ist der von 7 mit OM x gebildete Winkel. Da 0 2 X senkrecht auf OX
und die perspektivische Gerade senkrecht auf 0 2 0 steht, so bilden diese beiden
Geraden in ihrem Schnitte G, denselben Winkel der Ordnung S'. Da aber die
Gegenseite 0 2 M 1 endlich ist, so hat der Punkt G x eine Entfernung von der
Ordnung oo 1 vom endlichen Gebiete der beiden Zentra. Nun wissen wir, daß
der Punkt Oj, wenn eine Parabel entstehen soll, nicht mehr endliche Entfernung
von 0 2 haben darf (man vergleiche Fig. 15, wähle aber 0, als Endpunkt der
von 0“ ausgehenden großen Achse). Soll O x unendlichweit liegen, so werden
die nach ihm hingezogenen Verbindungen von den Punkten der perspektivischen
Geraden A l B i ■ ■ ■ F 1 für das Endliche parallel zu 00 2 sein. Ein Punkt von
der Entfernung oo 1 wie G, aber würde, verbunden mit einem Punkt O u der
auch die Entfernung oo 1 haben möge, nicht eine Parallele zu 00. 2 ergeben,
sondern ein unendlichgroßes rechtwinkliges Dreieck OG 1 0 1 . Soll auch der Strahl
Oi G y wie die anderen nach F X E X usw. gezogenen parallel zu 00. 2 sein, so muß
0, eine Entfernung von der Ordnung oo 2 haben. Ein Punkt der Parabel wie VI',
aber nicht für den Strahl F x 0,, sondern G x O x konstruiert, hat also von der
Achse der Parabel den Abstand oo 1 , vom Scheitel 0 aber einen solchen von der
Ordnung oo 2 . Dies stimmt genau mit unseren früheren Untersuchungen bei