Die Perspectiv.
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Die Perspectiv,
oder
die Theorie von den Abbildungen cmsgchekns
ter Figuren na st ihrer scheinbaren Gestalt und
Lage gegen einander für eine gegebene oder
angenommene Stelle des Auges.
i. Abschnitt.
Don den allgemeinen Gründen der Kunst, pm
spectivische Zeichnungen zu entwerfen.
§*
§§?an weiß schon aus dem ?8. bis 41* §* dev
Optik, daß unser Auge eigentlich nur Flachen, keine
körperliche Ausdehnungen stehet, und daß unsere
Empfindungen, die wir durchs Gestcht bekommen,
alb mal mir der Erinnerung ehemaliger Empsindun-
gen, die wir durchs Gefühl bekommen haben, ver-
6?, bunden sind. Wenn die yon einem sichtbaren Ge-?
genstande LI)FK in unser Auge kommende optische
Pyramide OBDFE mit einer Ebene. GHiK geschnit
ten die Durchschniktssigur helfe giebt; so erregen dem
Z g. §. der Optik zufolge die Bilder aller Puncte des
Gegenstandes BDPE auf der Ebene GHIK, das ist,
die Durchschnittsfigur helfe, in hem Auge noch eben
dieselbe Empfindung, als der Gegenstand selbst,
wenn dieser gleich weg wäre: es v. rhält sich damit
ganz so, als wenn die Ebene GMU. durchsichtig wäre,
und