Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

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I, Abschnitt. 
Ueberdem sind 08 und MG gleich groß und parallel 
(zo8. §. Geom.), also ist OSMG ein Parallelo» 
gramm, und OM eine Diagonale desselben. Irr 
dieser Diagonale liegt l, da wo OM und Wg ein» 
ander schneiden, und dieser Durchschnittspunct liege 
zwischen W und weil auch W#- mit OS und 
parallel ist: mithin liegt I zwischen den Parallelen 
CE und RH. Dieserwegen heißt die Horizontale 
linte RH des ?luges auch die Granzlinie des Ho 
rizonts AB, weil kein Bild eines Puncts M im 
Horizont AB über RH hinaus liefen kann. 
8. §. 
Wenn MN auf GR ferrkrecht gezogen wird, so 
ist auch MN auf Gl) senkrecht, und mit OK parallel. 
Die Ebene dieser Parallelen schneidet die Tafel in 
der graden Linie NR, weil N und R in der Ebene 
On'MPv und in der Tafel zugleich liegen. Aber 
OM liegt in der Ebene 0>JMR, mithin auch das 
Bild I des Puncts N, und weil dasselbe zugleich in 
der Tafel liegt, so muß dasselbe allemahl in NR lie 
gen. Man sieht wohl, daß I desto naher bey N liege, 
je weniger M von N oder von der Tafel entfernt istr 
wenn M von N weiter wegrückt, so rückt l gegen R. 
zu. Indeß kann l mit R nie zusammenfallen, es 
mag NM so groß werden, wie man will. Würde 
NM unendlich groß, so würde OM mit NM parallel 
werden, und I würde in R fallen. Demnach ist 
NR das Dild einer ins unendliche fortlaufen- 
den horizontalen Eime, welche die Grundlinie dee 
Tafel in N senkrecht schneidet: oder NR ist dar 
Bild einer ins unendliche fortlaufenden horizontalere 
Linie, welche mit der Vcrricalstäche des Auges irr 
der Entfernung TK parallel ist. 
Ditz
	        
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