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I. Abschnitt.
Will man also auf der Tafel die perspectivische
Höhe IK in ihre perspectivischen Fuße theilen, so
theilt man die wahre Höhe N V bey i, s, rj, Z-,
ly ihre geometrischen Fuße eben des Maaßes, worin
die Distanz-Linie RF = D, N G — $, und die Höhe
RT —a angenommen sind, und ziehet aus 11 in
alle TheilungSpuncte Linien, so geben sich die 'Durch
schnittspuncte d, e, f, g, h, für die perspectivischen
Fuße in IK. Demnach laßt sich jede perspectivische
Höhe nach einem geometrischen Maaßstab ausmessen,
der aus dem Maaßstab für die Distanzlinien und
Höben entsteht, wenn mau ihn in dem Verhältniß
D+J'D verjüngt.
13. §.
Das Bild Ip einer graben Linie MP, die Z8E.
im Horizont AB mit der Lundamemalltnie
parallel liegt, ist ebenfalls mit der Lundamen-
tallinie parallel.
Beweis. Weil MP mit CE parallel ist, so ist
MP auch mit der Tafel CO parallel (z 11. §. Geom.).
Demnach können lp und MP nicht zusammenstoßen,
weil sonst MP mit der Tafel zusammenstieße, worin
lp liegt. Weil nun 1/, und MP in einerley Ebene
OMP liegen, so ist \p der MP parallel, und weil
CE der MP parallel war, so ist auch lp parallel
der CE.
Demnach hat man OM: 01 = MP: Ip, aber
auch OM:01 — NR:RI, also NR:RIWMP:lp,
d. i. NR: rr—r - NR — MP: I/i (10. §.), mit-
hin wird Ip
D
D+<?
« MP, da dann J—MN
die Entfernung der Parallele MP von der Funda
mental-