Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

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I. Abschnitt. 
RA, RT, R(5, u. s. f., so sind die Durchschnitts» 
Puncte mit lp die gesuchten Theilungspuncte. 
14. §. 
Eine ebene Figur, die horizontal liegt, auf 
der vercical stehenden Tafel perspektivisch zu 
zeichnen. 
Aust. Wenn die Figur gradlinig ist, so kömmt 
die Sache darauf an, daß man die Bilder aller 
Seitenlinien suche. Weil nun das Bild einer gra 
ben Linie ebenfalls eine grade Linie ist, die mit dem 
Auge und der abzubildenden Linie in einer Ebene 
liegt (2, §.); so wird nur erfordert, daß man die 
Projectionen derEndpuncte suche, da dann die grade 
Linie zwischen diesen Projectionen das Bild der gra 
ben Linie ist. Wenn demnach eine ebene gradlinige 
Figur, die in der Fundamental-Ebene liegt, per- 
spectivifch abgebildet werden soll, so wird erfordert, 
daß man die Projectionen aller Winkelpuncte suche, 
und diese hiernachst nach der Ordnung mit graben 
Linien zusammenziehe, so giebt sich das Bild der 
Figur. Dieß fetzt voraus, daß man die Entfer 
nungen der Winkelpuncte von der Verticalflache des 
Auges und der Tafel kenne, und diese sind nicht alle 
mahl unmittelbar gegeben. Oft ist nur die Lage ei 
ner Seitenlinie gegen die Fundamentallinie mit den 
Entfernungen eines ihrer Endpuncte von der Ver- 
ticalflache des Auges und der Tafel gegeben; wenn 
alsdenn alle Seiten und Winkel der Figur bekannt 
sind, so kann man die nöthigen Entfernungen der 
übrigen Winkelpuncte durch Rechnung, oder auch 
durch Zeichnung finden. Den letztem Weg erwählt 
man gewöhnlich, und verhalt sich dabey auf fol 
gende Art.
	        
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