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XL Abschnitt.
wo diese Puncte liegen, am stacksten ist, und die
Photomeme wird davon ausführlichem Unterricht
geben. Hier kommt auf den letzten Umstand noch
nichts an, weil ein solcher Hülfspuncr nur dienen
soll, die Lage des Schattens zu finden: ich habe es
yur bemerken wollen, weil die praktischen Schrift
steller gewöhnlich des Umstandes erwähnen.
An sich erfordert die Auflösung der Aufgabe de6
vor. §. nicht nothwendig, daß LM und AB auf efgh
senkrecht gezogen werden: es kommt nur darauf an,
daß AB mit LAI parallel sey, und der Durchschnitts
punct der beyden graden Linien AB, LM wird alle
mahl derselbe Punct U seyn.
154» §*
Um den Schatten einer graden Linie zu finden,
den sie auf eine Ebene wirft, ist nicht allemahl nö
thig, den Schatten eines jeden ihrer Endpuncte auf
die eben beschriebene Art zu suchen: nur alsdann,
wenn keiner von beyden Endpuncten in der beschat
teten Ebene liegt, muß man den Schatten eines je
den besonders suchen- um die grade Linie zwischen
beyden, als den gesuchten Schatten, zu finden. Will
man in der 76. Fig. den Schatten zeichnen, welchen76 F.
AC auf den horizontalen Fußboden wirft; so sucht
man von A den Schatten U, und von C den Schat
ten V, alsdenn ist UV der Schatten von AC.
Hiebey ist der besondre Fall zu bemerken, wenrr
AC mit der beschatteten Ebene parallel ist. Als
denn ist der Schatten UV mit der graden Linie AC,
die den Schatten wirft, ebenfalls parallel (3 • i. §,
Geom.), mithin laufen die Bilder AC und UV in
einerley Punct der Granzlinie des Horizonts zusam
men. Hat man nun U als den Schatten von A
schon gefunden, so zieht man UV mit AC perspecti-