Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

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Die Perspectiv. 
anlegung, unter den mancherley Wegen, die man 
hier gewöhnlich nehmen kann, eine geschickte, auf 
richtige Schlüffe gegründete Wahl zu treffen suchen. 
Auf solche Arr wird man durch öftere eigene-Hand- 
anlegung ein geübter Zeichner werden, eben so, wie 
man nur durch häufige Auflösung mannigfaltiger 
Rechnungsfragen ein geübter Rechner wird. 
*67. §. - 
Zur Probe, wie man sich verhalten kann, wenn 
der Schatten eines von der Sonne beschienenen dunk 
len Körpers über mehrere Ebenen verbreitet ist, die 
einander schneiden, mag daö folgende Beyspiel die- 
75?. neu. In der ?5sten Fig. ward nach Anleitung des 
i ?4. §. eine Gartenmauer gezeichnet, die überAC 
und BD horizontal fort lau ft, über OL und vk aber 
bergan steigt. Wenn nun S das Bild des Mit- 
telpuncrs der Sonne ist, und man soll den Schatten 
dieser Mauer zeichnen; so mache man damit den 
Anfang, daß man den Schatten sucht, welchen die 
verticale Linie Cc auf die horizontale Grundfläche 
wirft. In solcher Absicht ziehe man SM auf R.0 
senkrecht, ingleichen Sc und MC, deren L)urch- 
schnittspunct h ist, so ist Qk der Schatten von Ce, 
Und h der Schatten von c* Weil ferner der Schat 
ten von ca mit ca parallel läuft, so ziehe man 
hg so, daß diese Linie in den Hauptaugenpunct 
lauft, und man erhält den Schatten AChg von dem 
Stück ACca der Mauer, so weit nämlich derselbe 
hinter der Tafel liegt. Um auf ähnliche Art den 
Schatten zu finden, den die lothrechte Linie Ee auf 
die schiefe Ebene CEFD wirft, erwäge man, wenn 
SM die Gränzlinie ra> in N schneidet, daß N und E 
in der schiefen Ebene, zugleich aber auch in der Ebene
	        
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