Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

XIII. Abschnitt. 415 
£ IO. 9* 
wenn die Projcction orthographisch ist, alle Gcsichts- 
ljnien in einem unendlich entfernten Augenpunct zu- 
sannnenlaufen: so laufen auch alle Durchschnitts- 
linien (i in einem unendlich entfernten Distanz- 
puncc des Auges zusammen. Uebrigens schreibt 
man auch hier der perspectivischen Vertiefung NX 
(91. Fig.) eben so viele vertieft ' Fuße zu, als der 
dazu gehörigen geometrischen Vertiefung NM geo 
metrische Fuße zugeschrieben werden: hier sind aber 
alle vertiefte perspektivische Fuße gleich lang, wie die 
geometrischen Fuße, weil sich XI wie NM oder F ver 
halt; auch können, nachdem die rage des Auges an 
genommen wird, die perspectivischen Fuße größer als 
die geometrischen seyn, weil das Verhältniß des geo 
metrischen Fußes zum perspectivischen 
oder — i ;/(tai\gcc 2 -t hccc 2 tangß z ) ist. Die Ein- 
theilnng der perspectivischen Vertiefung N! auf der 
Tafel ist demnach leicht bewerkstelliget, wenn man 
MN nach dem geometrischen Maaß eintheilt, und 
durch die Theilungöpuncte mit Ml oder 6k Pa-- 
rallelen zieht. 
209. §* ' 
Das Bild \p oder 1K jeder mit der Tafel pa-go k. 
rallelen Linie M? oder MX ist der abgebildeten Linie 38k. 
selbst gleich, wenn die Projcction orthographisch ist, 
weil iMPp, JMXK Parallelogramme werden. Auch 
geben dies die Formeln des 12. und i g. §.> wenn 
man D = Qo seht. Demnach ist die perspectiv!- 
sct^e<oöke IK der geometrischen <oö!)e MX gleich, 
wenn die Projektion orthographisch ist, und man 
kann alle perspectivische Höhen, so wie auch alle mit 
der Grundlinie parallel laufende Linien/ nach dem 
geometrischen Maaße messen und eintheilen/ weil 
dabey alle Verkürzung wegfallt.
	        
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