Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

XIV. Abschnitt. 
Theorie der üpthoMphischen Projectionen 
auf der schief liegenden Tafel. 
t : . ' 227. §~ 
?S?an wird sich aus dem Vis. Abschnitt erinnem, 
daß die Regeln der perspectivischen Zeichenkunst nichd 
bloß auf die vertical stehende Tafel eingoschrankt 
sind, sondern mit einer geringen Veränderung noch 
ihre Anwendung stnden, wenn gleich die Tafel gegen 
den Horizont der abzubildenden Iigtw eine schiefe 
Lage hat. Es ist der Mühe werth, zu untersuchen, 
nach welchen Regeln sich auch orthographisch-per- 
speelivifche Bilder auf der schief liegenden Tafek 
zeichnen lassen. Zn dem Ende gehe man ans die 
64. Figur und dasjenige zurück, was darüber im 
86sten und den folg. §§. umständlich ist gesagt wor 
den, und vergleiche damit die Schlüsse des ¿00. §.,64 V 
so hat man in der 64sten Figur ril\—On=>ty, 
¿GL=GLC = a, GLO=/3; und wenn LG—E 
gesehr wird, so findet man OG— a — Esin/3, und 
6L = Ecos/3. Zieht man Gg mit Cf parallel, so 
wird Lg— LC-f /G— LC+ ts Gs= $+ D co sec \J/ 
— slcotvp; übcrdem ist auch L^~ LGcos<x=r 
Ecos/Bcos«, mithin stader man Oeosecch-l-^— 
E cos/3 cos« -s- a cot 4/, oder Ocosic-ch-t- r^— 
Ecos« cos/3 + Esin/S cot^. Noch wird Ci===> 
GL sin aß — Ecol/Bsin«, und das giebt 
rt ttcosecch 
tang ¿Cr = tang £= 
Ct E cos/3 sin cc 
sin
	        
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