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Die Perspectiv.
Seitenlinien des Kegels schneiden, nur zwey ausge
nommen, die in der durch 0 damit parallelen Ebene
liegen. Die Durchschnittsfigur heißt nun eine Hyr
perdel, und diese Linie besteht eigentlich aus zweyen
von einander abgesonderten Stücken, davon das eine
diesseits der Spitze 0, das andre jenseits in dem ent
gegengesetzten Kege! liegt. Jedes Stück hak wie die
Parabel zwey ins unendliche fortlaufende Aeste, die
sich nicht wieder schließen können: mithin hat die
Hyperbel in ihrer ganzen Ausdehnung vier solche
Aeste, davon zwey diesseits und zwey jenseits der
Spitze des Kegels ms unendliche fortlaufen.
s;i. §.
Um die Lage der Ebene des Kegelschnitts in
Ansehung der Grundfläche und Axe des Kegels völ
lig bestimtnt anzugeben, nehme man, wie im 67. §,
102.eine Ebene 0!>D durch die Axe OC auf der Grund-
1% fläche senkrecht an, welche die Ebene der Grundfläche
in der graden Linie DS schneidet, und OS sey die
Höhe des Kegels, so ist OS die Lundamemallinje
der Axe, so wie TV die Lündamemallinie des
Schnitts. Wenn alsdenn V8 und TV einander in
XV schneiden, so ist die Lage der Ebene des Schnitts
- völlig bestimmt, wenn CW, der Winkel CWF,
und der Neigungswinkel der Ebene ¿TV gegen die
Grundfläche bekannt sind. Statt CW und CWF,
kann auch CF mit dem Winkel V/Cb gegeben seyn.
Betrachtet man nun den Kegelschnitt eman
als die Projcction oder perspectivische Abbildung des
Kreises EMA$, auf der gegen die Ebene des Krei
ses schief liegenden Tafel TVX Y, und vergleicht die
ynste mit der 102. Figur, so ist die Höhe des Kegels
OS=« zugleich die Höhe des Auges über der Ebene
des