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Die' Optik.
III. Abschnitt.
Von der scheinbaren Gestalt entfernter
Gegenstände.
27. §.
rrF 88enn eine gerade Linie DF eine solche Lage gegen
das Auge O jjat, daß sie verlängert den Mittel-
punct des Sterns im Auge O treffen würde; so er
scheint sie dem Auge wie ein einziger Punct. Nimmt
man an, daß sich DF um denjenigen Endpunkt D
kreisförmig drehet, welcher dem Auge O am näch
sten ist; so ist der Winkel ODC anfangs stumpf/
und der Sehewinkel DOC wächst. Auch ist ODO
in der anfänglichen Lage von DO, wo sie mit DF
zusammenfallt, = o, und wachst mit FDC bis
zu 180°, wo DO m DO fallt, so daß 0 zwischen
O und D liegt. Man sehe OD —«, DO = £,
OCD —£, DOC = <Z), so ist = ~ sin
und sin cp, mithin auch, weil cp immer spitzig ist,
(p am größten, wenn ¿=90° ist. Alsdann ist sin<p
b „ „ / (aa-~ bb)
- =cosODC, also fin ODC = -— <
a a
Bey dieser Lage gegen OD erscheint DO am
OD
größten. Man hat übrigens fin £ =
sin ODC = . ° u C „ b
sin (p
\/ s <aa chöö —2 ab cosOD C)'
¿sinODC
/ (aa + bb — 2abc os ODC)*
Durck