si6 Die Perspectiv.
und eben von dieser Eigenschaft einer jeden der
dreyen Hauptarten der Kegelschnitte haben die alten
griechischen Geometer ihre Namen hergenommen.
Archimedes, der etwa fünfzig Jahr spater als Eu-
klides in der Mitte des dritten Jahrhunderts vor
Christi Geburt berühmt war, und die Euklidische
Geometrie mit wichtigen Erfindungen in der Lehre
vom Kreise (146-150. §. Geom.) und von der
Kugel (3S9—394* 624. 625. 617 — 621. §.
Geom.) bereichert hat, kannte schon die Kegel
schnitte, doch, wie es scheint, nur als Schnitte des
graden oder gleichseitigen Kegels. Der vornehmste
hieher gehörige Schriftsteller unter den alten griechi
schen Geometern ist Apollonius aus Pergen, einer
Stadt in Pamphilien, woselbst er um die Mitte des
dritten Jahrhunderts vor Christi Geburt geboren' ist.
Er ward gegen das Ende des erwähnten Jahrhun
derts berühmt, und hat acht Bücher de Sectionibus
Coni geschrieben. Weitere Nachrichten von ihm,
und den Schicksalen dieses Werks von den Kegel-
schnitten giebt Montucla in der Histoire des Ma
thématiques Tom. L pag. 245-253 der zweyten
Ausgabe, die man auch im Auszuge nach der ersten
Ausg. in Scheibels Einleitung zur Maehemar
rischen Bücherkennrniß, UI. Stück, Breslau
1771 lesen kann. *
269. §.
So allgemein, wie ich bisher die Kegelschnitte
betrachtet habe, findet man diese Theorie, bey den
neuern Schriftstellern des Continents, di« später als
PHospital im Traite des Sections Coniques, à Pa
ris 1720, und Hausen in den Elementis Mathe
seos, Lips. i 734, darüber geschrieben haben, fast
gar nicht mehr abgehandelt. Gewöhnlich legt man