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Die Perspectiv.
die Projection, durchführen ließe. (M. s, Wolfiu
Ele^n. Mfith. Vniversae Toni. IV. pag. 75. Geo?
graph. §. 275.) Allein dies Verfahren ist nicht so
bequem, wie das eben gewiesene, nach welchem sich
der Mittelpunct / und Halbmesser ff sogleich von
selbst ergeben.
Um nun auch jeden Parallelkreis zu entwerfen,
dessen Abstand vom Aequator — s ist, nehme man
auf dem Quadranten MP von H aus einen Bogen
Wp—e, also ?p—92—s, und ziehe Gp, welche
TP in e l schneidet, so liegt e* in der Projection des
Parallelkreises, weil TGp— \e f mithin Te / =
^tang-l s wird. Der Mittelpunct liegt in der ver
längerten Te', und der Halbmesser ist — §>cotk,
Demnach nehme man den Bogen ?Hq= 2e,
Mithin Qq— i8p°—2e; so wird T/= $>.tang
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2k
~£cou, und man hat den Halb?
messer der Projection. Diesen kann man aus e' in
f' tragen, und aus /' mit diesem Halbmesser die
Projection zeichnen. Man kann auch Tp ziehen,
und pß darauf senkrecht sehen, so hat man bey-
deS den Mittelpunct ß und Halbmesser ßp der
Projection: denn es ist nun T/ Y =fcpsec/ uny
/%=? COt ? . .
Weil die Projection durch p und n gehen nmß,
turnn Pp —Ptt = 90°— g genommen wird, so hat
man, wenn e< gefunden ist, wiederum drey Puncte
der Projection, durch welche sie durchzuführen ist,
und der Halbmesser kann nach einer bekannten geo
metrischen Aufgabe gesucht werden. (M. s. Wolfs.
Eiern. Math. Universal. 1. c.) Aber das kurz vor
hin gelehrte Verfahren ist wiederum bequemer. In
- dem