6*2 Die Perspectiv.
Man kann durch eben dieses Hülfsmittel auch so
viele Puncte in der Projection eines und eben des
selben Parallelkreises suchen, als man nöthig findet.
Für einerley Parallelkreis ändert sich s nicht, also
kann man für y nach der Ordnung die Werthe io c ,
2o°, u. s. f. oder 5°, io°, 15 0 , u. f. f. annehmen,
und allemahl die zugehörigen Werthe von TW und
,WK suchen.
343* §.
118 Die Tafel stellt noch die stenographische
lig. Aeqüatorealprojeccion der Rüget vor: auf der
selben ist ein Punct K gegeben, man soll die
geographische Länge und Breite des dadurch
abgebildeten Puncts der Erdkugel finden.
Aust. Man beschreibe durch die drey Puncte
?, K, Ordnen Kreis, und wenn derselbe TG in
D schneidet, so ziehe man QD bis an den Halbkreis
GPH in L, zähle hierauf die Grade des Bogens GL,
so hat man die länge des Puncts, den K abbildet.
Ferner ziehe man KF auf TP senkrecht, trage TK
in TM, und schlage mit dem Halbmesser PM aus
T einen Bogen, der die verlängerte KF in N schnei
det. Hiernächst ziehe man TN, und halbire TN in
O mit einer senkrechten Linie OC, so ist ihr Durch
schnittspunct C mit TP der Mittelpunct des Paral
lelkreises durch K. Diesen kann man also mit dem
Halbmesser CK zeichnen, und wenn derselbe durch &
und S geht, so hat man von 6 bis R, oder von H
bis 8 die gesuchten Grade der Breite des Puncts,
welchen K abbildet.
Beweis. Daß der Vogen GL die Grade
der Lange richtig angezeigt, ergiebt sich schon von
selbst aus dem 340,5. Es ist nämlich TD=^tang