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Die Hydraulik.
imd es ist A8 — 4,ab, so vergeht doppelt soviel Zeit,'
indem das viermahl höhere Gefäß ausläuft, als nö
thig ist, wenn das niedrige abcd ganz auskaufen soll»
In der ersten Hälfte der Zeit wird der Raum AEFD
leer, dessen Höhe AE^g.a5-^A8 ist, und in j
eben der Zeit lauft abcd ganz aus. Fangt man alfo j
das aus MCE auskaufende Wasser in einem eben so |
weiten Gefäß GHIK auf, dessen Höhe GH = AE ~
3 .ab ist, so wird letzteres in eben der Zeit voll wer- |
den, in welcher abcd ganz ausläuft. Gravesand
hat den Versuch angestellt, und dies der Erfahrung
gemäß befunden Phys Element. Math. 'I'. I. Lib.
III. Cap. IX. §. 1644. p. 471.
Wenn aber die Erfahrung in allen Stücken, und
insbesondere in Ansehung der Menge, die in gege- !
bener Zeit auslauft, mit der Theorie übereinkam- z
men soll; so muß man in der Gleichung des 59 §.
statt der Oefuung GEI den Querschnitt des Zusam
mengezogenen Wasserstrahls brauchen. Wenn also
LC^/r, GH--/ist, und der Querschnitt des zu-
f
sammengezogenen Wasserstrahls = —; so hat
CC
man eigentlich
Dafern & von der Wasserhöhe abhienge, so würde
bey gegenwärtiger Untersuchung » veränderlich seyn.
Dies würde verursachen, daß die Differential-Glei
chung des 59 §, die nun folgende wäre ocx z dx