x# Die Hydraulik.
fliest, oder so geleitet ist, daß es von oben herab auf
das Rad Mt. Im ersten Fall treibt das Wassel
die Schaufeln vor sich her, und die Bewegung des
Rades hangt allein vom Stoß des Wassers ab. Es
Heist sodann ein unterschlachriges iUö. Wenn
aber das Wasser von oben herab auf das Rad fallt,
so setzt man die Schaufeln zwischen den beyden Rei
fen, die daö Rad umgeben, so ein, daß sie schräge
aufwärts stehen, und das Wasser gleichsam als so
viele Kasten auffangen, aus denen es alsdenn aller
erst wieder auslauft, wenn sie beymUmlauf des Ra
des fast die unterste Stelle, erreicht haben. Auf sol
che Art wird das Rad, welches nun ein ober-
fchlachtiges Heist, eigentlich durchs Gewicht des
Ln den Kasten aufgefangenen Wassers umgetrieben.
in §.
Beym unterfchlachtigen Rade wird erfordert, daß
das Wasser mit einer etwas beträchtlichen Geschwin
digkeit an die Schaufeln anschlage. Diese bringe
man demselben zuwege, wenn man es auf einer merk
lich schiefen Flache auf das Rad zu leitet. In sol
cher Absicht legt man quer über den Fluß vor dem
Rade eine Einfassung für das Wasser an, die das
Grundwert Heist, wodurch das anlaufende Wasser
zu einer solchen Höhe gebracht wird, damit es gegen
Das Rad auf einmahl ein genügsames Gefalle be
kommen kann. Dies nennt man das lebendige
Gefalle. E§ muß nemlich der Mühlgraben auch
oberhalb der Mühle einiges Gefalle zum Zufluß und
unterhalb der Mühle zum Abfluß haben, welches
die tausche Heist. Die Höhe des Wassers, in
Welcher es von den Schutzbrektern gehalten wird,
Heist