Full text: Die Hydraulik (Der Fünfte Theil)

lyr Die Hydraulik. 
berechnet werden könne, ist im VAbschn. gewiesen 
worden. Hat man keinen sattsam hohen Fall, aber 
zulänglich Wasser, so werden zuweilen niedrige aber 
dagegen viel breitere Räder gebraucht, die alsdenn 
Maizen-Räder heissen. Bey wenigem Wasser 
und hinlänglich hohen Fall werden desto höhere Rä 
der besonders alsdenn gebraucht, wenn die Maschi 
ne dienen soll, lasten zu heben. Räder von 16 bis 
z6Fuß Höhe und 18 bis 26 Zoll Breite in Schau 
feln, die alödenn Aunstrader heissen, werden vor- 
nemlich in Bergwerke»t gebraucht : theils vermittelst 
der unten zu beschreibenden Pumpwerke das unter 
irdische Wasser in die Höhe zu bringen; zum Theil 
auch die Erze zu Tage zu bringen, wie es in der 
Bergsprache Heist, oder die Erze aus den Schichten 
herauszuziehen. Zu der letzten Absicht aber bekom 
men sie eine besondere Einrichtung; sie heissen sodann 
Rehr-Räder, urid ein Kehrrad unterscheidet sich 
von einem Kunstrade dadurch, daß es zwo Reihen 
Schaufeln neben einander hat, deren Oefnungen 
einander entgegen stehen, so daß eö, nachdem das 
Wasser Ln die eine oder andere Reihe Schaufeln 
fallt, vorwärts oder rückwärts umgehet: kann. Dies 
wird deswegen erfordert, weil das Rad, ittdem es 
eine mit Erz gefüllte Tonne herauf zieht, zugleich ei 
ne ledige herab sinken last, die nachdem sie unten 
wieder angefüllt worden, bey entgegengesetzter Um 
drehung des Rades wieder heraufgewunden wird, 
indem nun die andre vorher ausgestürzte Tonne le 
dig herab sinkt. Die ganze zu dieser Absicht erfor 
derliche Einrichtung der Maschine beschreibt Cal- 
vor in den Actis Historico-Chronologico-Mechani- 
cis circa metallurgiam in Hercynia iuperiori II Th. 
3 Abth. 3 «. f. §. 36 u. f. S» 154 §♦
	        
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