Full text: Die Hydraulik (Der Fünfte Theil)

2,10 Die Hydraulik. 
28 ankommt. Die Schaufel K8 schneide die Ebene 
ZbiZ. des Rades in der graben Linie AB, die nicht durch 
den Mittclpunct K gehet, CAD sey eine Scheibe, 
wie CXY im vor. woran die Schaufel bey A so 
befestiget ist, daß sie die Ebene des Rades unter 
dem Winkel <p schneidet. Wenn nun die mittlere 
Richtung GV des Stroms auf der Schaufel senkrecht 
ist, und durch 0 gehet; so ziehe man KO und es sey 
der Winkel KGA=£, so ist die Richtung 0X1 des 
Puncts O beym Umlauf des Rades auf KO senk 
recht, und AOM "90°,—£ Durch GM lege 
man die Ebene MOE auf die Schaufel senkrecht, 
und setze den Winkel EOM — y. Beschreibt man 
nun mrt einem willkührlichen Halbmesser 0X1 in den 
Ebenen EOM, EGA, A0X1, die Kreisbogen EM, 
LA, AM, so erhalt man das sphärische Dreyeck 
AEM, worin der Winkel EAM = cp; der Bogen 
AM —90° — EM = tj, und der Winkel AEM 
= 90°. Daher hat man nach dem 525 §. Geom. 
J: Lol^— iiiKp: ilnrj, und iiiiii =:cos^ iin<p. Dies 
Rad thut so wie das horizontale den grösten Effect, 
wenn c — ———, also c - ——-——— ist. 
lfm r] 3 C0 Kß n ty 
Da nun das Wasier auf die unterste Schaufel senk 
recht aufschlagen soll, so muß die Richtung desselben 
gegen den Horizont unter dem Winkel & gegen das 
Rad aber unter dem Winkel 90 ^"geneigt seyn. 
Wenn man ein solches Rad bey einer Maschine an 
bringen wollte, so würde man in der würklichen Aus 
übung auch ohne grosse Schwierigkeit die Anzahl 
der Schaufeln so bestimmen, daß kein Wasser zwi 
schen den Schaufeln durchschiessen könnte, sondern 
die
	        
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