Full text: Die Hydraulik (Der Fünfte Theil)

525 
XXL Abschnitt 
33 1 §- 
Wenn die Kraft, welche die Maschine treibt, bey 
t einerley Geschwindigkeit der Maschine, und einerley 
Widerstande, beständig mit gleicher Stärke in die 
Maschine würkt; so ist der Gebrauch der Kurbel, 
ummen um Stangen herauf zu ziehen, und abwärts zu schie 
ben, einer Unbequemlichkeit unterworfen, die sich 
nicht leicht ganz vermeiden läst, ob man ihr gleich 
durch eine geschickte Verbindung mehrerer Kerbeln, 
^ wo eö die Beschaffenheit der Maschine verstattet, 
Làw- ziemlich abhelfen kann. Diese Unbequemlichkeit bc- 
^ stehet darin, daß das Moment der an der Kurbel 
J J!" hängenden Last, womit selbige die Kurbel zu drehen 
, o ' strebt, veränderlich ist. Wenn der Arm LM der 
^ Kurbel vcrtical stehet, so ist das Moment der bey^L 
^ daran hängenden Last — o. Beym fernern Umlauf 
s Js tltlä der Kurbel aber wächst dies Moment, so wie der 
m * n ‘ Abstand der Richtungslinie der Last, von der Um- 
? drehungsaxe wächst; aber nur so lange, bis LM ho- 
rizontal wird; da dann dies Moment am grösten 
wird, und hierauf wieder abnimmt. Dies Moment 
à wird also bey jedem Umlauf der Kurbel zweymahl 
cm Sofien, unl) auch zweymahl — o, weil LIVI 
,,, u ? zweymahl in die horizontale und zweymahl in die 
verticale Lage kommt. 
333 §. 
Bey dem allen hat doch der Gebrauch solcher Kur> 
beln bey Stangerckünsten wiederum seine Vortheile, 
und andre Einrichtungen haben dagegen andre noch 
grössere Mängel. Daher ist auch der Gebrauch 
der Kurbel, oder wie sie hier auch Heist, desRrum- 
zapfens,
	        
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