30 A. Ausgleichungsrechnung nach der Methode der kleinsten Quadrate
n-t=20t abstehende Striche S 1 und S 2 der Peinteilung (Fig. 7)
wiederholt eingestellt und die n 1 zugehörigen Trommelwege l (Ta
belle 7) abgelesen. Hierauf kam eine zweite
Teilung mit dem bekannten Strichabstand i + m i
— 1,000 mm ± 0,33 fi unter das Mikroskop
und die wiederholte Einstellung des Mikroskop
fadens auf zwei benachbarte Striche dieser Tei
lung lieferte die n 2 beobachteten Trommel
wege 1. Wie groß ist der Strichabstand t der
Feinteilung und sein mittlerer Fehler?
Das arithmetische Mittel der beobachteten Trommelwege l
ergibt sich zu:
x + vn x — -(- 195,39 + 0,25s
und der wahrscheinlichste Wert der l ist:
V ± m y = + 194,35 ± 0,32o.
Da sich nun die Trommelwege wie die gemessenen Strecken
längen verhalten, so besteht die Proportion:
nt: i = x : y
und daraus ergibt sich der gesuchte Strichabstand:
(90) t = — • — = 50,27 u.
Für den mittleren Fehler des Strichabstandes erhalten wir durch
Anwendung des mittleren Fehlergesetzes auf Gleichung (90):
(91) mf = mf + (^) 2 m x * + (--)* mf 1 .
Wird alles in fi ausgedrückt, so ist:
mf = (0,0003 + 0,0042 + 0,0068)^ = 0,0113 ft 2
und:
m t — + 0,106 [i.
Der ausgeglichene Strichabstand der Feinteilung und sein mitt
lerer Fehler sind also:
t — 50,27 Jh 0,106 [i.
13. Ausgleichung vermittelnder Beobachtungen
mit mehreren Unbekannten. Wir übergehen zunächst die
Ausgleichung vermittelnder Beobachtungen mit zwei Unbekannten,
Bi
Fig. 7.