Berechtigung der nicht-euklidischen Raumformen.
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woraus durch Integration folgt:
(13) sin ^ = sin ~ sin «,
wobei berücksichtigt werden mufs, dafs z und x zugleich ver
schwinden. Aus den Gleichungen (7), (8), (13) für g=ß, x = b >
y — a leiten wir aber leicht die Formeln für jedes Dreieck her.
Der Fall, dafs k 2 = 00 und damit y' (y) =0, <p(y) = 1 ist,
erledigt sich sehr einfach, da alsdann nach (4) d(> = 0, y = z cos ß,
x=zsin/? ist, so dafs sich die Gleichungen der gewöhnlichen
Trigonometrie ergeben. Der Fall k 2 = 0 mufs, wie man leicht
sieht, ausgeschlossen werden.
Wir fügen noch folgenden Satz bei:
Errichtet man in zwei unendlich nahen Punkten M und N
einer Geraden gleiche Senkrechte nach derselben Seite in einer
Ebene, und durchschneidet sie durch eine Gerade LPR, so ist
das Verhältnis
« ERN — LPM) 2
MN 2 — PQ 2
für alle Längen MP und alle Winkel LPM konstant und gleich
dem Riemannschen Krümmungsmafs der Raumform.
Ersetzt man auf der linken Seite von (11) x durch y, und
nimmt dann für y (y) und y' (y) ihre aus (4) folgenden Werte,
so folgt
1 d(> 2
k 2 dx 2 —dz 2 , sin 2 q’
wodurch der Satz bewiesen ist.
§ 26.
Rückblick.
Als Euklid sein System auf baute, gelangte er mit voller
Strenge zu dem Satze: Wenn zwei gerade Linien (derselben