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Zweiter Abschnitt. § 11.
für die Verschiebung einer Geraden in sich gilt. Vergleichen
wir hiermit die Ergebnisse des vorigen Abschnitts, so folgt, dafs
die euklidische Raumform als parabolisch, die Lobatschewskysche
als hyperbolisch, dagegen die Riemannsche und ihre Polarform
beide als elliptisch zu bezeichnen sind.
Wollen wir ganz auf dem Boden der projektiven Geometrie
bleiben, so können wir folgende Erwägung anstellen. Die all
gemeine projektive Umgestaltung des Raumes hängt von fünfzehn
willkürlichen Parametern, den Verhältnissen der 16 Transforma
tions-Koeffizienten ab. Diese wollen wir so beschränken, dafs
die Gesamtheit der auszuwählenden Transformationen nur noch
von sechs Parametern abhängt. Allerdings erhalten wir dadurch
noch ganz verschiedene sechsgliedrige Transformations-Gruppen.
Wir wählen diejenigen aus, für welche jedesmal bei der Ruhe
zweier Punkte ein bewegter Punkt bei fortschreitender Bewegung
in seine Anfangslage zurückgeführt werden kann; oder was auf
dasselbe hinauskommt, wir suchen diejenigen sechsgliedrigen Trans
formations-Gruppen, welche gestatten, eine Gerade mit jeder
andern zur Deckung zu bringen. Dadurch werden wir zu dem
selben Resultate geführt.
Statt dessen können wir aber auch nach denjenigen projek
tiven Transformations-Gruppen fragen, welche eine fest gewählte
Fläche ungeändert lassen. Wir wollen hierfür eine eigentliche
Fläche zweiter Ordnung voraussetzen, also den Kegel und den
Kegelschnitt ausschliefsen. Die Gleichung dieser Fläche sei:
i2 xx ~ -a^Xi x* = 0,
wo jetzt die vier Variabein x l5 x 2 , x 3 , x 4 benutzt werden. Dann
bleiben die Entwicklungen ungeändert, welche sich im vorigen
Paragraphen an die Formen ¿2 und H anschlossen. Somit gelten
wieder die Formeln (4), (5), (6), (9) mit dem Unterschiede, dafs
jetzt die Summation sich auf die vier Marken 1 ... 4 erstreckt.
Soll aber eine Gerade mit jeder andern zur Deckung gebracht
werden können, so müssen die durch einen gegebenen Punkt
gelegten Geraden die Fläche entweder sämtlich schneiden oder
sämtlich nicht schneiden. Daher darf die Fläche keine gerade
Linie enthalten; zudem müssen die Punkte, wenn die Fläche reell
ist, in ihrem Innern angenommen werden. Wir erhalten also
auch hier nur zwei Fälle. Erstens können wir die Fläche als