Der mehrdimensionale Raum.
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der Wissenschaft selbst ihren Grund hatten. Dadurch bot das
analytische Problem schon von selbst eine gewisse Gewähr, dafs
sich die Lösung werde finden lassen, und wenn sie gefunden
war, so hatte die Analysis einen Fortschritt zu verzeichnen.
Nachdem aber einmal ein solches Problem gelöst ist, liegt für
die Analysis nichts näher, als dasselbe von ihrem Standpunkte
aus zu erweitern, ohne Rücksicht darauf, ob das neue Problem
noch eine Beziehung zur Geometrie hat oder nicht.
Ich kann nicht die Absicht haben, einen genauen historischen
Überblick über die einzelnen Probleme zu geben, bei denen die
vorgezeichnete Entwicklung hervortritt. Auch sind die hierher
gehörigen Untersuchungen mittlerweile meistens Teile derjenigen
gröfseren Theorieen geworden, welche in den folgenden Para
graphen dargelegt werden müssen. Deshalb mufs ich mich damit
begnügen, auf zwei Beispiele hinzuweisen.
Die mehrfachen Integrale ¡verdanken ihre erste Aufstellung
offenbar der Geometrie; führt doch die Ausmessung der Flächen
und der Körper unmittelbar auf zweifache und dreifache Integrale.
Andererseits finden diese Integrale wesentliche Unterstützung von
der Geometrie. Will man sich das Wesen des Doppelintegrales
// f ( x > y) dx d y
vorstellen, so betrachtet man x und y als rechtwinklige Koor
dinaten einer Ebene; die Grenzen des Integrals werden dann
durch eine geschlossene Linie angegeben. Für den Fall, dafs für
alle Werte im Integrationsbezirk die Funktion f(x, y) endlich und
stetig ist, denkt man sich in jedem Punkte der Ebene auf ihr die
Senkrechte nach derselben Seite errichtet und ihre Länge im
Punkte (x, y) gleich dem entsprechenden Werte von f(x, y)
gemacht. Dann stellt das Integral den Rauminhalt eines gewissen
Körpers dar: als Grundfläche kann das Innere der genannten
Kurve betrachtet werden; die Seitenfläche besteht aus der Ge
samtheit der senkrechten Strecken, welche in den Punkten der
Kurve errichtet sind, also in einer zylindrischen Fläche (im wei
teren Sinne), und die Endfläche wird von einer gewissen krummen
Fläche gebildet. Die geometrische Darstellung läfst aber die
wichtigsten allgemeinen Gesetze eines solchen Integrals unmittelbar
hervortreten, nämlich den Satz über die Vertauschbark eit der
Reihenfolge in der Integration, und den Satz über die Trans-
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