Der mehrdimensionale Raum.
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Sind p Punkte (x'), (x ) ... (x (p )) gegeben, so mögen alle
Punkte betrachtet werden, deren Koordinaten durch die Gleichungen
gegeben sind:
(13) xv = u x xP -|- U2XV -f- u p xp p) für v = 0, 1 . . . n.
Hierbei muls vorausgesetzt werden, dafs x 0 , x t ...x n nur
dadurch sämtlich gleich null gemacht werden können, dafs alle
Gröfsen Uj ...u p verschwinden; im andern Falle könnte man die
Koordinaten durch weniger von einander unabhängige Gröfsen
darstellen. Die Relation (1) verlangt, dafs zwischen den p Gröfsen
Ui ... u p eine quadratische Beziehung besteht; die Gesamtheit der
durch (13) dargestellten Punkte stellt also eine (p — l)-fach
ausgedehnte Mannigfaltigkeit, und zwar, wie man sofort sieht,
eine Ebene von p — 1 Dimensionen dar.
Die (n — 1)-dimensionalen Gebilde zweiter Ordnung werden
durch eine homogene quadratische Gleichung
(14) XJ ai^XiX^=()
l, X — 0
definiert. Die projektiven Eigenschaften sind offenbar dieselben,
welche wir in § 7 entwickelt haben. Viele metrischen Eigen
schaften hangen mit der Aufgabe zusammen, die beiden Formen
k 2 x 0 2 -f- x x 2 -f-... -f x n 2 und JSa.ixXi xx durch dieselben Quadrate
darzustellen. Diese Aufgabe läfst sich für ein positives k 2 immer
lösen, da alsdann die erste Form stets positiv ist. Wir finden
also eine neue Darstellung
(15) b 0 y 0 2 + bjyj 2 -f ... +b n y n 2 = 0
durch die Gröfsen y 0 , y t ...y n , welche homogene lineare Funk
tionen von x 0 , Xj ...x n sind und zwischen denen die Beziehung
besteht:
k 2 yo 2 + yi 2 + • • .+ y n 2 = k 2 .
Die Einteilung der quadratischen Gebilde beruht einmal auf
projektiven Eigenschaften. Wenn bei irgend einer Darstellung
ihrer Gleichung durch lauter Quadrate verschwindende Koeffi
zienten Vorkommen, so nennen wir das Gebilde ein Kegelgebilde
und unterscheiden davon die eigentlichen quadratischen Gebilde.
Die letzteren zerfallen dann wieder in ^ oder 11 Arten
2 2
je
nach der Zahl der positiven und negativen Werte unter den
Koeffizienten b 0 , b x .. . b n in (15). Demnach ist das Gebilde
Killing, Grundlagen der Geometrie. I. 14