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Dritter Abschnitt. § 13.
das erste Produkt alle E* so oft, als in einer E x Grenzgebilde
Et liegen (zusammenstofsen); denselben Gedanken drückt aber
auch die zweite Seite der Gleichung aus.
f) »In jedem regelmäfsigen Polyeder giebt es einen Punkt,
der von allen Ecken, Kanten, sowie von allen Grenzgebilden der
übrigen Arten gleich weit entfernt ist; die von diesem Punkte auf
ein Grenzgebilde gefällte Senkrechte trifft dasselbe in seinem
Mittelpunkte. Speziell giebt es eine Kugel, welche durch alle
Ecken geht, und eine zweite, welche alle (n — l)-dimensionalen
Grenzgebilde berührt.«
»Jedem regelmäfsigen Polyeder kann man als sein reziprokes
ein zweites so zuordnen, dafs sich die Zahl der /-dimensionalen
und der (n—1—/)-dimensionalen Grenzgebilde vertauscht.«
Dieser Satz wird genau so bewiesen, wie der entsprechende
Satz der gewöhnlichen Stereometrie. Um den ersten Teil als
richtig zu erkennen, bewege man das Polyeder so, dafs es als
Ganzes wieder den anfänglich gedeckten Raum einnimmt, während
die Grenzgebilde zum Teil andere Lagen erhalten, und zeige,
dafs dann jedesmal auch ein im Innern des Polyeders gelegener
Punkt, der Mittelpunkt jener Kugeln, wieder in seine Anfangslage
kommt. Für den zweiten Teil fälle man vom Mittelpunkte der
Kugel auf jede E n _! die Senkrechte und wähle deren Fufspunkte
(oder auch deren Schnittpunkte mit der Kugel) zu Eckpunkten
eines neuen Polyeders. Mit E n _! mögen E n _f, E n _i". .. zusammen
stofsen; vom Fufspunkt der auf E 1W gefällten Senkrechten ziehe
man gerade Strecken nach den Fufspunkten der auf E n _T...
gefällten Senkrechten und lasse sie Kanten des neuen Polyeders
sein u. s. w. Für das so gefundene Polyeder mögen den oben
eingeführten Zahlen a 0 , ai...a n —i die Zahlen c 0 , c x ... c n _i und
den Zahlen b*/ die Zahlen d*/ entsprechen; so möge das neue
Polyeder c 0 Ecken, Ci Kanten u. s. w. besitzen, und für / *
mögen d*/ Grenzgebilde von x Dimensionen in einem /-dimen
sionalen Grenzgebilde zusammenstofsen; dann ist:
(7) C/. = a n _i—a, d*A = b n _i_-* n j /.
g) »Für jede Zahl n von Dimensionen giebt es mindestens
drei Arten von regelmäfsigen Körpern.«
Die charakteristischen Zahlen für jede Art sind in folgender
Tabelle zusammengestellt: