Full text: Einführung in die Grundlagen der Geometrie (1. Band)

1() 
Erster Abschnitt. § 7. 
welche für die angegebenen Transformationen gelten. Den Radius 
des Kreises setzen wir gleich eins und wählen den Mittelpunkt spitze 
zum Anfangspunkte des Koordinatensystems, so dafs die Gleichung ^ ^ 
x 2 + y2 = l , 
ungeändert bleiben mufs. Um den gemeinschaftlichen willkürlichen m j t 
Faktor der neun Koeffizienten passend zu verwenden, setzen wir theor 
folgende Beziehungen zwischen denselben fest: auc j 1 
a' 2 + a" 2 — a 2 = 1, b' 2 -f b" 2 — b 2 = 1, c 2 + c' /2 — c 2 = — 1, Inner 
ab' -j- ab"— ab = 0, a'c' -f- a"c" —ac = 0, b'c -J- b"c" — bc = 0. dafs - 
Damit bleiben drei Koeffizienten willkürlich. Soll hier der jede 
Mittelpunkt in einen beliebigen andern Punkt des Innern gebracht Gerat 
werden, so sind dadurch c : c und c : c gegeben, und hieraus Eben 
lassen sich alle Koeffizienten bis auf einen bestimmen. den < 
Soll eine Gerade mx -(- ny = p den Kreis schneiden, so mufs entsp 
diejenige neue Gleichung, welche man aus der Verbindung der ^ ew€ 
vorstehenden Gleichung mit der des Kreises x 2 +y 2 — 1 erhält, 
einen positiven Ausdruck unter dem Wurzelzeichen haben; es 
mufs also der Ausdruck m 2 + n 2 — p 2 positiv sein, und da man 
m, n, p mit einem beliebigen Faktor multiplizieren darf, ist es 
gestattet, die Beziehung keine 
m 2 —(— n 2 — p 2 = 1 w ir < 
zwischen den Koeffizienten vorauszusetzen. Nimmt man dieselbe iahru: 
Beziehung zwischen den Koeffizienten m', n, p einer zweiten herrs» 
geraden Linie an, so wird der Winkel (p, den die beiden Geraden au ^ s ; 
mit einander bilden, durch die Gleichung bestimmt: ^i 
, , nicht 
cos (j — mm -j- nn — pp . 
eigen 
Dies beweist man in folgender Weise: Formt man die stellte 
Gleichungen mx -f- ny — p — 0 und m'x -j- n'y — p = 0 durch 
Transformationen um, zwischen deren Koeffizienten die angegebenen 
° ° f , uns e 
Beziehungen bestehen, so bleibt die rechte Seite mm' + nn — PP ; st 
ungeändert; dieser Ausdruck hat aber den Wert cos (f, wenn p • ’p 
und p' beide null sind; folglich hat er ihn ganz allgemein. einen 
Bildet die Gerade mx -|- ny—p = 0 mit der x-Achse den Wecl 
Winkel a, so ist cos a = m; und wenn dieselbe Gerade mit ] 
der y-Achse den Winkel ß bildet, so ist cos ß = n. Nun ist Aber 
m 2 n 2 — 1 + p 2 , also für ein nicht verschwindendes p immer liehe 
m 2 + n 2 k>l oder cos 2 «>>1 — cos 2 ß oder da « und ß beides uns ]
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.