Full text: Einführung in die Grundlagen der Geometrie (1. Band)

Die Clifford-Kleinschen Raumformen. 
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entspricht, und stellt man irgend eine Bewegung des ersten Körpers 
durch Gleichungen dar, so gelten dieselben Gleichungen auch für 
die durch die angegebene Verbindung vermittelte Bewegung. 
Aus diesen Sätzen, die im vorigen Paragraphen ausführlich 
bewiesen sind, folgt schon, dafs nur in den frei beweglichen 
Raumformen jedem Punkte ein einziges Wertsystem der Koor 
dinaten oder doch nur ein einziges System der Verhältnisse der 
n + 1 Gröfsen x 0 , xj,...x n entsprechen kann. Sollen also die 
Clifford-Kleinschen Raumformen Berechtigung haben, so mufs es 
möglich sein, jedem Punkte verschiedene Werte der Koordinaten 
zuzuordnen. 
Wir wollen jetzt annehmen, derselbe Punkt werde durch die 
Koordinaten (x 0 , xj ...x n ) und (y 0 , yj .. . y n ) dargestellt. Be 
schränken wir uns für die Wertsysteme (x 0 , x x . ..x n ) auf einen 
Bereich, wie wir ihn immer zu Grunde gelegt haben, so sollen 
auch die Werte (y 0 , ji .. .y n ) auf denselben Bereich eingeschränkt 
sein. Dabei können wir setzen: 
y* — ipx (x 0 , X! . ., x„) für x = 0, 1 .. ,n. 
Wird dem Wertsystem x' durch die Gleichungen yx = \fj x (x ) 
das Wertsystem y' zugeordnet, so mufs der Abstand der Punkte x 
und x' derselbe sein, wie der Abstand der Punkte y und y' 
Demnach mufs, wie auch die Punkte x und x' in dem ange 
nommenen Gebiet gewählt sind, stets die Beziehung bestehen: 
k 2 y 0 yo' -f-yiyri + • • .+y„y n ' = k 2 x 0 x 0 ' + x 1 x 1 ' + . . . x n x n '. 
Daraus folgt: 
(2) 
yo — a oo x o + a 0 i x : -{- . . . -J- ao n x n 
yi = ‘R o x 0 —f— 3.11 Xi -f- . .. -j- 3-i n x n 
yn — 3-no x 0 -f- a nl x t -f- ... -j- a nn x n , 
wo die Koeffizienten den Bedingungen genügen: 
k 2 a 0 o 2 “h o 2 H~ • • • ~h ^no 2 = k 2 
(3) 
k 2 a 0x 2 -f- aix 2 ff- .. .-f‘V 2 = =: 1 
k 2 a 00 a 0 x -f-a 10 aiAr -f- a n oa n Ar 
k 2 a 0 x ao A -|- ai xai / -R • • • ri - a nxa n A 
0 
0 
für x, X = 1 ... n, / V-x. 
Das sind dieselben Beziehungen, welche iür die Umwandlung 
eines rechtwinkligen Koordinatensystems in ein anderes recht 
winkliges bestehen.
	        
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