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Vierter Abschnitt. § 9.
idealen Gebiet angehört. Die gleichförmige Bewegung ist also
im allgemeinen eine Verschiebung längs einer reellen Geraden,
verbunden mit einer Drehung um dieselbe Gerade. Ein Spezialfall
ist eine blofse Drehung, ein anderer eine blofse Verschiebung.
Dazu tritt noch der Fall, dafs eine Gerade in sich verbleibt, welche
das unendlich ferne Gebiet berührt. Die allgemeine Bewegung
entspricht offenbar allen Anforderungen, denen eine Bewegung
genügen mufs, wenn sie imstande sein soll, einen Körper in seine
Anfangslage zurückzuführen; dasselbe gilt von der Verschiebung
längs einer reellen Geraden. Dagegen müssen die beiden andern
Klassen der Bewegung ausgeschlossen werden, die Drehung um
eine Gerade nach den allgemeinen Prinzipien, die andere Bewegung
entsprechend den in § 7 (S. 329) durchgeführten Entwicklungen.
Wie die möglichen Bewegungen mit einander verbunden werden
können, soll uns nicht weiter beschäftigen.
Sehr einfach gestaltet sich die Herleitung aller Clifford-
Kleinschen Raumformen konstanter positiver Krümmung, wofern
wir von den am Schlüsse von § 6 erwähnten Raumformen ab-
sehen. Wir wissen, dafs jede elliptische Raumform auf einen
Riemannschen Raum analytisch »abgewickelt« werden kann; im
folgenden beschränken wir uns auf solche Raumformen, bei denen
bereits die »Abwicklung« auf einen Kleinschen Raum möglich ist.
Die Herleitung der übrigen bietet dann keine Schwierigkeit.
Nach den in I § 19 gefundenen Sätzen kann jede gleich
förmige Bewegung in einer solchen Raumform auf die gleich
zeitige Verschiebung längs zweier Geraden, welche reziproke
Polaren von einander sind, zurückgeführt werden. Dann werden
entweder nur diese beiden Geraden in sich verschoben, oder alle
Geraden, welche ihnen in dem durch die Verschiebung angege
benen Sinne parallel sind, bleiben in Deckung mit ihrer Anfangs
lage. Der erste Fall tritt ein, wenn die Verschiebungen längs
der beiden ersten Geraden ungleiche Gröfse haben; im zweiten
Falle werden die beiden ersten Geraden, und mit ihnen die
Parallelen, um dieselbe Strecke in sich verschoben.
Jetzt denken wir uns, w T as ohne Beschränkung der Allge
meinheit gestattet ist, die Bewegung, durch welche ein Körper
in seine Anfangslage gebracht wird, sei gleichförmig. Eine Gerade
g werde dabei in sich verschoben, und zwar sei L die kleinste