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Erster Abschnitt. § 18.
Ebene selbst weitere derartige Linien, welche einen an A liegenden
Winkel einschliefsen; somit gilt der Satz allgemein.
Will man in der Ebene bleiben, so halbiere man in der
vorigen Figur MN in O, ziehe AO und A'O und zeige, dafs
dies eine gerade Linie ist, so dafs die Gerade AO durch A' geht.
Durch Fortsetzung dieses und des in c) eingeschlagenen Verfahrens
kann man jeder durch A gehenden Geraden unbegrenzt nahe
kommen.
g) Die Mitten aller Geraden von einem Punkte A bis zum
nächsten Schnittpunkt A' liegen in einer Ebene, deren sämtliche
Punkte sowohl von A wie von A' gleichen Abstand haben.
Es sei (vergl. die vorige Figur) ABA' eine gerade Linie;
M die Mitte derselben; in M sei MN beliebig auf ihr senkrecht
errichtet; dann mufs die Gerade AN durch A' gehen; wegen der
Kongruenz der Dreiecke AMN und A'MN ist auch AN = LAA'
und <£ ANM ein Rechter; folglich ist AN = AM.
Dreht man jetzt AM in derselben Ebene um A, bis auch
<£ MAP (Fig. 21) ein rechter ist, so sind die drei Winkel von
MAP gleich, also auch die drei Seiten.
M Bezeichnen wir die Länge einer jeden mit
-|-k/r; so entspricht dem Winkel MAN=t/
die Länge MN = ky. Ferner ist AA' =
2 AM — k/r.
h) Alle von einem Punkte ausgehenden
geraden Linien schneiden sich entweder
noch in einem zweiten Punkte oder haben keinen weiteren Punkt
gemeinschaftlich.
Wir drehen die Gerade AM, wo M in der Mitte zwischen
A und A' liegt, um den Punkt A in einer Ebene. Dann beschreibt
M eine gerade Linie. Soll der Punkt M in seine Anfangslage
zurückkehren, so mufs auch die Gerade AM wieder in Deckung
mit ihrer Anfangslage gelangen. Das geschieht bei einer Drehung
von zwei Rechten (— tt) und von jedem Vielfachen von zwei
Rechten (also bei mV). Wenn AM sich um den Winkel n
gedreht hat, so hat M die Länge k;r zurückgelegt, ist also zum
ersten Schnittpunkt M' gekommen, in dem die von M ausgehenden
Geraden wieder Zusammentreffen. Als erste Möglichkeit ergiebt
sich demnach die, dais M' mit M zusammenfällt, dafs also über-