ii t T.
jlfjl mr.
#;h
:|i
[ Jfi > - i
• iA"-
vierten harmonischen Punktes allmählich jedem Punkte der Geraden
beliebig nahe kommen kann. Beim Beweise dieses Satzes wird
man aber Untersuchungen nicht entbehren können, die uns ge
statten, die Theorie der Doppelverhältnisse vollständig durchzu
führen, wie wir es in II § 3 gethan haben. Hierbei tritt uns
aber dieselbe Schwierigkeit entgegen, welche in der metrischen
Geometrie die Messung der geraden Strecke augenblicklich noch
bietet. Wir konstatieren aber ausdrücklich, dafs dies die einzige
Lücke ist, welche noch nicht ganz hat ausgefüllt werden können;
auch berechtigen die vielen Vorarbeiten, welche diesem Gegen
stände in der letzten Zeit gewidmet sind, zu der Erwartung, dafs
der Abschlufs dieser Untersuchungen nahe bevorsteht.
Nachdem die Doppelverhältnisse eingeführt sind, kann man
die projektive Geometrie rein synthetisch aufbauen (II § 4). Es
war für uns nicht nötig, dies im einzelnen durchzuführen; es
genügte vielmehr, auf Reyes »Vorlesungen über die Geometrie
der Lage« zu verweisen. Man hat aus diesem Werke nur die
Partieen metrischen Charakters auszuschliefsen und die kleinen
Änderungen vorzunehmen, welche dadurch bedingt sind, dafs Reye
von vornherein den Raum als Ganzes untersucht, wir aber an
fänglich nur einen endlichen Bereich betrachten.
Um die Geometrie eines endlichen Bereiches zum Abschluls
zu bringen, hat man den Begriff des Strahlenbündels in der Weise
zu erweitern, die wir in VI § 2 dargelegt haben. Der Ausspruch
der dort gewonnenen Sätze wird besonders einfach, wenn man die
sogenannten idealen Gebilde einführt. Zwar mufs man, wenn
man diese Ausdrücke gebraucht, bei Erweiterung des Gebietes
einige Vorsicht anwenden; das mindert aber nichts an dem In
teresse, welches die gefundenen Sätze für sich beanspruchen.
Zugleich führt die Benutzung der idealen Gebilde in ein
fachster Weise zu einer projektiven Raumform, die deshalb be
sonders wichtig ist, weil die für einen endlichen Raumteil zu
Grunde gelegten Annahmen für den Raum als Ganzes möglichst
ungeändert bleiben. In derselben haben nämlich irgend zwei
Ebenen eine Gerade und zwei in derselben Ebene gelegenen
Geraden stets einen Punkt gemein; natürlich kann dann der Raum
nicht durch eine Ebene zerlegt werden. Diese Raumform wird
vielfach als die einzige projektive Raumform angesehen. Wenn