1
Iweite.
Abendweite.
3
Aberration.
. 1.
punkt A unter. Z j
Horizonte von 0 in
nde sich in der nord
sein 'Parallelkreis
Bl), so ist die Linie
itung des Sterns 8'
elkreis gerade vom
fernt als die Polhölie
fällt M. und A. jede
ikt nämlich in dem
zonts zusammen, der
rns ist 3GO°; er ist
kreis, der den Horizont
, der Stern ist der
ipolarsterne des 0.
Mp in M #= P P, so
kel, den die Richtung
n Horizont des Orts
ZS'G’s^/s'Oi die
erns S' vom Pol P.
4 ö* = Z*A/p, so ist
4 Oz=ZOiM = OzA,
liese mithin die Rich-
in A; der Stern S'
nem tiefsten Stande
xnd geht nicht unter,
wieder in die Höhe,
der südlichen Halbk.
sr Richtungslinie die
ilkreise EU, Os" ist
O. Liegt der Pa-
e vom Südpol P' so
e Aequatorhöhe ZMs
Z P'CS = ZZjVs, so
icht mehr auf, er be-
5 den Horizont unter
in des Orts.
Fig.
W//
Wi
$
öS
\^r
/y -,/ li
Fig. 3.
Bezeichnet II h den Horizont eines Orts
0 der nördl. Halbkugel, Q q den Aequator,
beide Bogen in der westl. Halbkugel be
legen, so dafs deren Durchschnittspunkt
A der Abendpunkt von 0 ist, so geht
die Sonne, wenn sie im Aequator steht,
in A unter; hat sie die nördliche Ab
weichung ND (d. h. befindet sich der
Parallelkreis NS', in dem die Sonne sich
augenblicklich bewegt, um den Bogen NU
vom Aequator Qq nördlich entfernt), so
bewegt sie sich nach S' N, sie geht erst
später in N unter und NA ist die nördl.
A.; hat die Sonne die südl. Abweichung
SI), so geht sie schon in S" unter und
A S" ist die südl. A. Liegen die Bogen
in der östl. Halbkugel, dann ist A der
Morgenpunkt, die Bogen NS', A q bleiben
über dem Horizont, die Sonne hat die
Bewegungen nach DA, NS', SS", die
Punkte A, N, S" sind die Aufgangspunkte,
in N geht die Sonne früher, in S" später
auf als in A, und NA, S" A sind die
Morgenweiten, welche den A. gleich sind.
In dem sphärischen, bei D rechtwinkli
gen A ADN ist DN die Abweichung der
Sonne, die für einen bestimmten Tag
bekannt ist und am 21. Juni im Wende
kreise 23‘/2° beträgt, ZU AN ist die
Aequatorhöhe des Orts (d. h. der Winkel,
den die Richtung des Aequators mit dem
Horizont des Orts bildet; für 0, Fig. 1,
Zs IM Z, für Berlin 37° 28' 30").
sin DN
Man hat also sm A N = ——■ , , r =
sm DAN
Sin Abweichung
Sin Aequatorhöhe
Für die südliche Abweichung DS^BS"
der Sonne hat man in dem sphärischen
si n B S
A ABS" sin AS"= . “ tl r T weil ZDAN
sm DAN
und BAS" als Scheitel Z gleich sind.
Am längsten Tage ist DN-23° 30',
, Ar sin 23° 30'
mithin für Berlin sm AN=——
sin 37° 28 30
woraus die nördliche Morgenweite AN
= 40° 57'. Eben so viel beträgt die Abend
weite.
Für den kürzesten Tag hat man das
selbe A und dieselbe Gröfse der südlichen
M. und A.
Aberration, Abirrung des Lichtes. Die
Erscheinung, dafs alle Fixsterne eine Be
wegung zu machen scheinen
und zwar in Ellipsen, deren
grofse Axe =}= der Ekliptik =
40,5 Sec. beträgt, deren kleine
Axe aber um so gröfser ist, je
weiter der Stern von der Ekliptik
entfernt steht.
Diese scheinbare Bewegung
hat ihren Grund in dem 4£ der
Geschwindigkeiten, von denen
die des Lichts die eine und die
der Erde in der Ekliptik die
andere Seite bildet. Bedeutet
A B die Geschwindigkeit der
Erde um die Sonne, = 4,14 Mei
len per Secunde, DA die Geschw.
des Lichts =42000 Meilen per Sec., so
kommt dem von A nach B sich bewegen
den Beobachter der Lichtstrahl E B mit
einer Geschw. in dem Yerhältnils EB : AB
entgegen.
Denn da der in A auf der Erde be
findliche Beobachter seine Bewegung mit
der Geschw. A B nicht wahrnimmt und
also sich einbildet, still zu stehn, so
würde ein in der Richtung A B befind
licher still stehender Lichtpunkt ihm mit
der Geschw. BA entgegen zu kommen
scheinen.
In Bezug auf solche Augentäuschung
erinnere ich an die Ueberraschung, wenn
man während Hochwasser und Treibeis
auf einem schnell strömenden Flufs in
einem Boot sich befindet und zwischen
2 Eisschollen gerätli: In demselben Augen
blick, wo dies geschieht, bewegen sich die
Ufer mit allen auf dem Lande befind
lichen Gegenständen stromaufwärts mit
der Geschw. *les Stroms, während man
selbst mit dem Treibeise, dem Wasser
und allen auf dem Flufs herabschwim
menden Körpern still zu stehen glaubt,
und dieser grofsartige Anblick währt bis
zu dem Augenblick, in dem man sich
aus der Klemme losgemacht hat, von wo
ab man seine eigene Bewegung auf dem
Strome wahrnimmt. Ein bei dunkler
Nacht sichtbar schnell herbei kommender
Eisenbahnzug scheint, während der Zeit,
dafs ein Blitz herabfährt, still zu stehen;
denn die Zeit, während dies geschieht,
ist so klein; dafs die Bewegung des Zuges
als Null angesehen werden kann; da aber
die Erscheinung des Blitzes vermöge des
Eindrucks auf unser Auge viel länger zu
dauern scheint , so dauern auch alle Er
scheinungen, die mit dem Blitz in Zu
sammenhang stehen, also auch der schein
bare Stillstand des Zuges dieselbe längere
Zeit.