Astronomischer Horizont.
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Astronomischer Horizont.
Z c cn und c cn bei dem gleichen Halb
messer cc
Z c cn ist = Z_c Cn, mithin
A c cn A c Cn
daher c ri \ c n — c C \ cc
mithin ist die Vergröfserung
c n c C
c n c c
d. h. die Vergröfserung des a. F. ist =
dem Quotient der Brennweite des Ob-
jectivs durch die Brennweite des Oculars.
Oder das a. F. vergröfsert so viel mal,
als die Brennweite des Oculars in der
Brennweite des Objectivs enthalten ist.
Das a. F. hat denn auch die Bequem
lichkeit, dafs man mit demselben Objec-
tiv verschiedene Yergröfserungen hervor
bringen kann, indem man Oculare von
verschiedenen Brennweiten mit einander
vertauscht, und diese mehr oder weniger
tief hineinschraubt, um den Brennpunkt
mit dem des Objectivs in einen Punkt
zu vereinigen.
Astronomischer Horizont, wahrerHo-
rizont (6qi£hu, begrenzen). Ist der um
den Mittelpunkt (C) der Erde mit der
waagerechten Ebene (AM) eines Orts (0)
der Erdoberfläche parallel gedachte Kreis
(A M') während der die waagerechte Ebene
des Orts und die Himmelskugel uns sicht
bar begrenzende Kreis (AM), der also für
uns eigentlicher, wahrer Horizont, wahrer
Gesichtskreis ist, der scheinbare
Horizont genannt wird.
Fig. 92.
die Unendlichkeit erweitert und die diese
Ebenen begrenzenden Kreislinien, die H.
selbst, unendlich weit hinausgerückt oder
mit einem Halbmesser von unendlicher
Länge beschrieben gedacht werden.
Der Grund für die unterschiedenen Be
zeichnungen: wahrer und scheinbarer H.,
ist der, dafs die Standpunkte aller Ge
stirne (wie S) gegen die Erde als Kugel
auf deren Mittelpunkt (C) bezogen werden
müssen, dafs aber alle Beobachtungen
von Gestirnen, Messungen der von ihnen
gebildeten Winkel von Punkten (wie 0)
aus geschehen, die von dem Normalpunkt,
dem Erdmittelpunkt um den Halbmesser
(OC) der Erde entfernt sind. Diese Win
kel nun (wie ZA-OS), sowie die auf den
Horizont (AM) der Sternwarte (0) bezo
genen Linien und Ebenen sind aber solche,
welche dem Astronom für die darauf zu
gründenden Berechnungen die richtigen
zu sein scheinen, und müssen erst auf
den dem Ortshorizont (AM) parallelen
richtigen, daher wahren oder astr. H.
(A'M) reducirt werden.
2. Diese Keduction ist aber nur er
forderlich für Gestirne, die eine mefsbare
Entfernung von der Erde haben, also für
die Sonne und für die Planeten und
Monde unseres Sonnensystems; für die
Fixsterne von unermefslicher Entfernung
verschwindet der Unterschied von circa
860 Meilen, um welche der scheinbare
von dem wahren H. entfernt ist (Z&OA
= Z&CA', OC = Null), und beide fallen
in eine und dieselbe Kreislinie und deren
zugehörige Ebenen (AM und A M') in nur
eine Ebene zusammen.
Der nächste der Gestirne ist uns der
Mond und von der Erde circa 50000 Mei
len entfernt. Stellt man sich diesen in
dem wahren H. (Ä M ) eines Orts (0)
z. B. Berlins vor, so erhält man den
ZOA'C, um welchen er noch unter dem
scheinbaren H. (AM) Berlins steht, aus
tn OA'C — , woraus ZOA'C etwa
u 50000’
59 Minuten, und es ist bei dem Mond
dieser Unterschied (die Horizontal-Parall-
axe) nicht ganz unbedeutend. Die Sonne
von circa 20 Millionen Meilen Entfernung
von der Erde hat die Horizontal-Parall-
860
axe aus tq OAC = - von nur
J 20000000
8,9 Secunden.
Die zu den gedachten Kreisen gehören
den Ebenen heifsen: Ebene des astr.
oder wahren H. (A' M ) und Ebene
des scheinbaren H. (AM), und es
müssen dieselben von allen Seiten bis in
Jeder Ort der Erdoberfläche hat seinen
wahren und seinen scheinbaren H., Orte,
die sich diametral gegenüber liegen (0, 0 ),
haben einerlei wahren H. (ÄM) und de
ren scheinbare H. sind parallel und um