Attraction.
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Attraction.
Stoffs = 100, so hat man das A. des
San»rstoffs = Atom y W ' = !”-° = l
spec. Gew. = 100
Für alle übrigen Körper mufs nun das
spec. Gewicht auf dieselbe Einheit bezo
gen werden; für feste und flüssige Körper
liegt das Gewicht des Wassers unter
15° R. = 1 zu Grunde, das spec. Gew.
des Wassers bei 0° ist = 1,00121, das der
atmosphärischen Luft bei 0° = 0,001295773;
mithin ist das Wasser — — 773
0,001295773
mal schwerer als atm. Luft. Das spec. Gew.
des Sauerstoffs gegen atmosphärische Luft
(= 1) ist 1,1026, mithin ist jedes in Bezug
auf Wasser ermittelte spec. Gew. mit
773
; ■„„„ • 100 = 70107 zu multipliciren.
1,102b
Z. B. gegossenes Gold hat das spec. Gew.
gegen Wasser = 19,258, mithin gegen
100 Sauerstoff = 19,258x70107 = 1350120.
Das Atomgew. des Goldes ist = 1229,415,
mithin das A. des Goldes
1229,415
_ 135Ö12Ö' ~ °’ 00091
Attraction. Das Bestreben fern von
einander befindlicher Massen, auf dem
kürzesten Wege, also in gerader Linie zu
einander hin sich zu bewegen. Sie wird
auch Gravitation, Schwere genannt,
sofern man die Intensität des Attractions-
bestrebens (zunächst beim freien Fall ei
nes in der Luft losgelassenen Körpers
gegen die Erdoberfläche) vor Augen hat,
nämlich die Gröfsen der Kraft und der
Geschwindigkeit, mit welchen die Annähe
rung geschieht, je nach der Summe der
materiellen Theile und des Raum-Ab
standes zweier sich anziehender Massen.
Aus den Artikeln: Anziehung und Ab-
stofsung, hat man schon indirect wenig
stens ersehen, dafs beide Kräfte das
Grundprincip, das Belebende und Er
haltende der gesammten sogenannten leb
losen (wohl besser: der willenlosen) Natur
ausmachen. Affinität und Cohäsion z. B.
sind anziehende Kräfte, allein beide wirken
als abstofsende Kräfte einander entgegen.
Der A. als anziehender Kraft ist die
Centrifugalkraft entgegengesetzt, diese ist
aber keine mit der A. zugleich geschaffene
Urkraft, sondern, wie später erhellen wird,
eine Kraft, die aus dem Beharrungsver
mögen der Massen in Absicht auf Rich
tung und Geschwindigkeit hervorgehen
mulste.
2. Um möglichst verständlich zu wer
den, möge zuvor Folgendes zur Veran
schaulichung dienen: Man denke einen
unbegrenzten leeren Raum und in diesem
einen starren Körper von unregelmäfsiger
Gestalt, aber gleichmäfsiger Masse, so hat
dieser Körper keine Ursache, seinen Ort
zu ändern. Man denke hiernach den
Fig. 103.
Körper von einer Wärmemenge umgeben,
welche ihn schmilzt, so erhalten die äufse-
ren Massentheilchen das Bestreben, sich
dem inneren Kern zu nähern, sie äufsern
einen Druck gegen denselben, der von
den am fernsten befindlichen Theilchen,
wie bei d, e, f am gröfsten ist, und da
die Massentheile zwischen abd und nbef
bei verminderter Cohäsion der Druckwir
kung nachgeben, so entsteht von d, e, f
aus eine Herabsenkung nach c, welche
Erhebungen bei a und b veranlafst, also
ein Zerfliefsen, welches nicht eher auf
hört, als bis alle auf der Oberfläche be
findlichen Massentheilchen einerlei Druck
gegen die Gesammtmasse ausüben, bis
also ein allen Massentheilen angehörendes
Massencentrum und mit diesem die Ober
fläche zur Kugel-Oberfläche sich gebil
det hat.
Das Zerfliefsen der Massen von d, e, f
aus nach n und b, also eine Bewegung
von Massen gegen ruhende Massen hat
mittelst Stofs auch diese in Bewegung
gebracht, diese Stofswirkungen waren aber
nicht nach c gerichtet, sie waren nicht
central, sondern excentrisch, mithin hat
eine Bewegung der äufseren Massen um
c, also eine Summe von Kreisbewegungen
stattgefunden; das Centrum c ferner ist
nicht von Anfang bis Ende der Kugel
bildung dasselbe geblieben, jede Gestalt-
Aenderung hatte ein anderes Centrum
zur Folge und die successiven Aenderun-
gen der Gestalt und des Centrums haben
auch auf die inneren Massentheilchen
verschiedene Druckwirkungen und deren
Orts - Aenderungen zur Folge gehabt.
Welche von allen Bewegungsrichtungen
durch successive Zusammensetzung von
Mittelrichtungen nun die vorherrschende
geworden, diese verbleibt, weil keine Auf
hebungs-Ursache da ist, also eine Kreis
bewegung um das Centrum c oder viel
mehr um eine durch c zu denkende Axe.
3. Im Anfang war das Wort, sagt die
Bibel, allein es war auch der Stoff da,