Full text: A - B (1. Band)

Augenaxe. 185 Augenpunkt. 
der Retina 
inen, welche 
ihere Gegen- 
ina liegende 
Retina also 
itliche Bilder 
e wie ferne 
sehen, liegt 
raft Muskeln 
je nach der 
iegenstandes 
ändert; ob 
le die Form 
t bestimmt, 
nit der Kry- 
littelt. Dies 
r Gestalt des 
ue Grenzen; 
»hem Maafse 
» vom Erd 
beobachtung 
ü flach, und 
»stürzt, wird 
zuletzt zur 
;ur Gestalt- 
aafse haben, 
myops) oder 
(presbyops). 
legenstände, 
de deutlich. 
:h ist, dafs 
hne farbige 
3r Brechung 
Zersetzung 
rin, dafs die 
ten, welche 
von ver- 
wie in dem 
il erklärt ist. 
ein Gegen- 
mit zwei 
ir einmal 
ird, hat eine 
scheUrsach. 
nft nämlich 
idem beide 
t ihren Axen 
richtet sind, 
Netzhäuten 
ler gleicher 
jeordnet, sie 
e Bilder für 
leilung hin- 
>eide müssen 
einerlei P 
erden. Ilat 
rt, sind also 
naxen nach 
A P gerich- 
t von einem 
ferner befindlichen p der Lichtstrahl auf 
A rechts, auf Ä links der Axe, beide 
Bilder sind also ungleicher Weise ange 
ordnet, man sieht mit dem einfachen P 
zugleich ein doppeltes p. 
Ist p kein Punkt, sondern eine Fläche, 
so sind deren Bilder beide in gleicher 
Weise auf der Netzhaut geordnet, nur, 
wie die von p gegen die Axen, um etwas 
verschoben; diese von der Vernunft analog 
der Gewohnheit hinausgeworfenen Bilder 
überdecken sich in p zum Theil, es ent 
steht ein Bild mit doppelten Rändern. 
Aus dem Grunde des Doppeltsehens 
schliefst man wohl ein Auge, wenn man 
einen Gegenstand scharf fixiren will, da 
mit das verlangte Bild durch undeutliche 
Doppelbilder anderer Gegenstände in sei 
ner Reinheit nicht beeinträchtigt werde, 
obwohl man einen fixirten Gegenstand 
mit beiden A. heller sieht als mit nur 
einem A. 
Augenaxe. Die gerade Linie zwischen 
der Netzhaut und der Hornhaut, nach 
welcher das Auge gerichtet wird, wenn 
es einen Gegenstand fixirt. Die A. trifft 
durch die Mittelpunkte der Krystall-Linse, 
der Pupille und der vorderen Hornhaut 
(s. Auge, No. 3, 8). 
Augenglas, Ocularglas. Das Glas am 
Fernrohr, durch welches unmittelbar das 
Auge sieht, während das dem Auge 
entferntere äufsere Glas das Objectiv- 
glas ist (s. astronomisches Fernrohr). 
Augenlinse s. V. w. die Krystall-Linse 
des Auges (s. d. No. 3); oder s. v. w. 
Augenglas. 
Augenmaafs. Die Beurtheilung von 
sichtbaren Gröfsen blofs mit Hülfe des 
Auges. Das A. ist ein Ergebnifs der Er 
fahrung, die Thätigkeit der Vernunft da 
bei ist augenblicklich, mit der Beschauung 
des Gegenstandes zugleich ist das Re 
sultat da. Das A. für Längen ist Sache 
der einfachen Erfahrung, zusammenge 
setzter ist die für Flächen und Körper, 
allein das A. für diese mufs so geübt 
werden, dafs bei ihnen die einzelnen Ab 
messungen nicht erst zur Ueberlegung 
kommen. Bei Gewichten mufs noch die 
Gewichts-Einheit des Stoffs, die specifisclie 
oder absolute, bekannt sein; allein auch 
hier fallen die Beurtheilungen von Körper- 
maafs und Gewicht zusammen, nämlich 
bei Personen, die mit einerlei Stoff, als 
Eisen, Werkstücke u. s. w., täglich be 
schäftigt sind. 
Das A. ist nur so weit möglich, als 
die Fähigkeit des Auges reicht. Im Art.: 
Auge, No. 8, ist gezeigt, dafs auf einen 
fixirten Gegenstand die Axen beider Augen 
gerichtet sind; zur Fixirung von P wird 
also von beiden Axen der Z APA ge 
bildet. Je näher P dem Auge, desto 
gröfser wird Z^PÄ', in der Nähe des 
Auges ändert sich dieser Z mit den 
Entfernungen von P in einem wahrnehm 
baren Verhältnis; in einer sehr grofsen 
Weite vom Auge mufs für eine sehr 
geringe Abnahme des Z P bedeutend 
sich entfernen, die Axen nähern sich 
immer mehr der Parallelität, und die 
Entfernungen der Gegenstände vom Auge 
können nicht mehr beurtheilt werden, wie 
z. B. Niemand ein A. für die Entfernung 
der Gestirne hat. Die Entfernung der 
Gegenstände von bekannter Höhe, z. B. 
von Bäumen, kann aus der dem Auge 
verminderten Höhe geschätzt werden. 
(Vergl. den folg. Art.) 
Augenpunkt (Perspective). Derjenige 
Punkt einer perspectivischen Zeichnung, 
in welchem sämmtliche, mit der verlän 
gerten Axe des beschauenden Auges pa 
rallel laufende Linien verschwinden. In 
den meisten Fällen ist die Augenaxe 
horizontal gerichtet, so dafs also der A. 
in der durch den Standpunkt des be 
schauenden Auges (Distanzpunkt, 
Entfernungsp u n k t) genommenen Ho 
rizontal-Ebene liegt. 
Fig. 118. 
1. Es sei Fig. 118 ein Grundrifs, S sei 
der Standpunkt des Auges, Sn die Rich 
tung der Augenaxe, Gß und FA normal 
auf derselben, AD^BP^ Sn 
Der Punkt A macht mit Set den Z^Sa, 
der Punkt D den ZDSa< ASn-, je ferner 
die Punkte in AD von A, desto kleiner 
werden deren Z mit Sn, und von einem 
cd fern gelegenen Punkt D c in AD wird 
ZD’ zl >S« = Null, d. h. der Punkt D r fällt 
in Set oder, wenn « cd fern von S ge 
dacht wird, in « selbst. 
Eben so ist zESn<ZDSn, die Z 
werden immer kleiner, je ferner E von 
B genommen wird, und ein cd ferner
	        
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